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MKL1888:Calandrelli

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Calandrelli“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Calandrelli“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 3 (1886), Seite 730
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Calandrelli. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 3, Seite 730. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Calandrelli (Version vom 19.06.2021)

[730] Calandrelli, Alexander, Bildhauer, geb. 9. Mai 1834 zu Berlin, Sohn des 1832 aus Rom berufenen Edelsteinschneiders Giovanni C., ging 1848 auf die Berliner Kunstakademie und arbeitete dann bei den Bildhauern Dankberg, Drake und Fischer bis 1864. Kleine Wachsarbeiten, die er bei Fischer hatte fertigen lernen, bildeten den Übergang zu größern Bildhauerarbeiten; die erste größere Wachsarbeit waren die Modelle zu einem silbernen Tafelaufsatz. Dann folgten die vier Ecksoldaten an der großen silbernen Ehrensäule und die Soldatenfiguren an dem silbernen denkmalartigen Aufbau zum 50jährigen Stiftungsfest des Eisernen Kreuzes, beide im Berliner Schloß; ferner eine Reiterstatuette des Königs Wilhelm I. im Turnierkostüm; zwei Landsknechte, 2 m groß; eine überlebensgroße sitzende Statue von Peter v. Cornelius; die Statue des Generals York zu dem Denkmal Friedrich Wilhelms III. für Köln, dessen Vollendung C. nach Bläsers Tod übertragen worden war; das auf den dänischen Krieg bezügliche Relief am Siegesdenkmal in Berlin: Auszug der Truppen und Erstürmung der Düppeler Schanzen, das beste der vier Reliefs; der Kunstgedanke, eine Treppenwangenfigur für die Berliner Nationalgalerie; eine stehende Figur von P. v. Cornelius für die Vorhalle des Alten Museums; ein Kriegerdenkmal für den fünften Distrikt in Berlin und eine kolossale Reiterstatue Friedrich Wilhelms IV. für die Freitreppe der Berliner Nationalgalerie.