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MKL1888:Brückenau

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Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Brückenau“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Brückenau“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 3 (1886), Seite 502
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Brückenau. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 3, Seite 502. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Br%C3%BCckenau (Version vom 23.03.2023)

[502] Brückenau, Bezirksamtsstadt im bayr. Regierungsbezirk Unterfranken, 321 m ü. M., an der Sinn, mit Amtsgericht, Getreidehandel und (1880) 1566 Einw. 4 km davon entfernt ist Bad B., ein Kurort im reizenden Thal der Sinn, am Westfuß der Rhön, 300 m ü. M., mit mildem, dabei gleichmäßigem Klima (mittlere Sommertemperatur +17,5° C.). Die dortigen drei Heilquellen sind die Brückenauer, Wernarzer und Sinnberger, die nach Gehalt und Wirkung verschieden sind. Die erste gehört zu der Klasse der erdig-salinischen Eisenquellen, hat eine Temperatur von 9,8° C. und zeichnet sich vorzüglich durch ihren geringen Gehalt an Salzen bei großem Reichtum an kohlensaurem Gas aus; die beiden andern gehören zu der Klasse der alkalisch-erdigen Säuerlinge. Sie werden zum Baden wie zum Trinken (meist mit Milch oder Molken) benutzt. Die Eisenquelle wird gegen allgemeine Nervenschwäche, Blutarmut, Menstruationsstörungen etc., oft auch als Nachkur für Kissinger Brunnengäste gebraucht; die beiden andern sind bei chronischer Affektion der Schleimhäute, chronischen Hautausschlägen und bei beginnender Tuberkulose zu empfehlen. Neuerdings sind noch zwei Sauerbrunnen, der Niederberger und Kothener, entdeckt worden. Vgl. Wehner, Bad B. u. seine Kurmittel (Würzb. 1879).


Ergänzungen und Nachträge
Band 17 (1890), Seite 173
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[173] Brückenau, (1885) 1472 Einw.