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MKL1888:Bohtz

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Bohtz“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Bohtz“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 3 (1886), Seite 154
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Bohtz. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 3, Seite 154. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Bohtz (Version vom 20.01.2024)

[154] Bohtz, August Wilhelm, Ästhetiker, geb. 17. Juli 1799 zu Stettin, studierte in Halle, Berlin und Göttingen Philologie und Philosophie und ließ sich, nachdem er eine Zeitlang in Dresden Tiecks vertrauten Umgang genossen, als Privatdozent zu Göttingen nieder, wo er 1837 außerordentlicher, 1842 ordentlicher Professor wurde und 7. März 1880 starb. Seine ästhetischen Hauptschriften: „Die Idee des Tragischen“ (Götting. 1836) und „Über das Komische und die Komödie“ (das. 1844), sind vom Standpunkt der Hegelschen Schule aus abgefaßt. Außerdem schrieb er: „De Aristophanis ranis“ (Hamb. 1828); „Vorlesungen über die Geschichte der neuern deutschen Poesie“ (Götting. 1832) und „Lessings Protestantismus und Nathan der Weise“ (das. 1854), worin er diesen gegen den Vorwurf, daß er dem Indifferentismus und Rationalismus das Wort rede, zu verteidigen sucht.