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MKL1888:Blowitz

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Blowitz“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Blowitz“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 18 (Supplement, 1891), Seite 122
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Blowitz. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 18, Seite 122. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Blowitz (Version vom 14.03.2024)

[122] Blowitz, Heinrich Georg Stephen Adolf Opper, genannt von B., Journalist, geb. 28. Dez. 1825 zu Blowitz in Böhmen, jüdischer Abkunft, wanderte mit 16 Jahren aus und durchstreifte einen Teil Europas, war 1849–60 Lehrer des Deutschen an verschiedenen Lyceen in Frankreich, ließ sich während des Kriegs 1870 naturalisieren, wobei er den Namen B. annahm, und wurde 1871 Korrespondent der „Times“ in Paris. Er führte die Sitte des Interviews ein, deren bekanntestes das bei Bismarck während des Berliner Kongresses (1878) war. Während desselben vorzüglich unterrichtet, beutete er seinen Ruf seitdem durch unzuverlässige deutschfeindliche Korrespondenzen in der „Times“ aus.