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MKL1888:Blätterschiefer

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Blätterschiefer“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Blätterschiefer“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 2 (1885), Seite 10171018
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Blätterschiefer. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 2, Seite 1017–1018. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Bl%C3%A4tterschiefer (Version vom 23.03.2022)

[1017] Blätterschiefer (Papierkohle), heller, sehr leicht entzündlicher, der Bogheadkohle sich nähernder, thoniger oder mergeliger, bituminöser Schiefer, oft von sehr dünnschieferigem Gefüge, zeichnet sich aus durch [1018] die Menge des bei trockner Destillation entstehenden Teers. Er findet sich in Menge im Siebengebirge bei Linz, Rott, Ödingen, Bonn etc., in Westfalen bei Werthen, bei Bielefeld in Hessen, bei Salzbergen in Hannover, bei Böhmisch-Kamnitz, bei Bruchsal, bei Vouvant in der Vendée, bei Autun und auf der Hebrideninsel Mull. Das Georgsbitumen aus der Georgsgrube bei Dierdorf im Bergamtsbezirk Neuwied gibt 25 Proz., B. vom Siebengebirge 11–20, hessischer 25 Proz. Teer. Man verarbeitet diesen Teer auf Paraffin, Photogen und Solaröl.