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MKL1888:Betaïn

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Betaïn“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 2 (1885), Seite 822
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Betaïn. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 2, Seite 822. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Beta%C3%AFn (Version vom 06.01.2023)

[822] Betaïn (Oxyneurin, Lycin) C5H11NO2, Alkaloid, findet sich in den Runkelrüben (0,25 Proz. des Saftes) und in der Melasse (3 Proz.) sowie (Oxyneurin) unter den Spaltungsprodukten des Lecithins und entsteht bei Einwirkung von Trimethylamin auf Monochloressigsäure, bildet farblose, zerfließliche Kristalle, riecht moschusartig, schmeckt süßlich kühlend, ist leicht löslich, wird beim Kochen mit Alkalien unter Bildung von Trimethylamin zersetzt und wirkt auf Tiere nicht schädlich.