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MKL1888:Bauxīt

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Bauxīt“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Bauxīt“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 2 (1885), Seite 530
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Bauxīt. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 2, Seite 530. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Baux%C4%ABt (Version vom 30.04.2022)

[530] Bauxīt (Wocheinit), Mineral aus der Ordnung der Hydroxyde, welches etwa 60 Proz. Thonerde, 25 Proc. Eisenoxyd, 3 Proz. Kieselsäure und 12 Proz. Wasser enthält und sich in Südfrankreich in unerschöpflichen Lagern bei Baux unweit Arles, bei Avignon, bei Fons à Fy im Departement der Charente, in Kalabrien, bei Belfast in Irland, in Steiermark (namentlich in Untersteiermark, unweit Cilli) und in Krain (Wochein) sowie in Niederösterreich (Dreistätten bei Wöllersdorf), endlich auch in Westafrika (am Senegal) findet. Der B. hat große Wichtigkeit als Material zur Darstellung von feuerfesten Ziegeln und Tiegeln, Wetz-, Schleif- und Poliersteinen, Mühlsteinen, Bessemerconverterfutter, zur Darstellung von Thonerde, Alaun, Aluminium, Thonerdepräparaten, kohlensaurem Kali, als Zusatz beim Reiben von Zinkblende etc. Vgl. Roth, Der B. und seine Verwendung zur Herstellung von Zement (Wetzlar 1882).