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MKL1888:Baumé

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Baumé“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 2 (1885), Seite 511
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Baumé. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 2, Seite 511. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Baum%C3%A9 (Version vom 11.04.2021)

[511] Baumé (spr. bo-), Antoine, Chemiker und Pharmazeut, geb. 26. Febr. 1728 zu Senlis, widmete sich, ohne wissenschaftliche Schulbildung genossen zu haben, der Pharmazie, beherrschte später das gesamte Gebiet der Chemie und erhielt 1752 eine Professur an der pharmazeutischen Schule in Paris. Er betrieb bis 1780 eine Fabrik für chemische Präparate; aber die Revolution raubte ihm die Früchte seines Fleißes, und um sein Leben zu fristen, eröffnete er abermals ein chemisches Laboratorium. Er starb 15. Okt. 1804 in Paris. Man verdankt ihm eine Menge verbesserter Methoden zur Darstellung chemischer, technischer und pharmazeutischer Präparate; das nach ihm benannte Aräometer (beschrieben im „Avant-Coureur“ 1768 u. 1769) ist noch jetzt im Gebrauch. Seine Hauptschriften: „Dictionnaire des arts et métiers“, „Chimie expérimentale et raisonnée“ (Par. 1773, 3 Bde.; deutsch von Gehler, Leipz. 1775 u. 1776), „Éléments de pharmacie“ (Par. 1762; 9. Aufl. von Bouillon-Lagrange, das. 1818, 2 Bde.), „Opuscules de chimie“ (das. 1798; deutsch, Frankf. 1800), „Manuel de chimie“ (Par. 1763 u. öfter), enthalten einen reichen Schatz von Beobachtungen.