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MKL1888:Baudrillart

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Baudrillart“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Baudrillart“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 2 (1885), Seite 461462
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Baudrillart. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 2, Seite 461–462. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Baudrillart (Version vom 24.03.2022)

[461] Baudrillart (spr. bōdrijar), Henri, franz. Nationalökonom, geb. 28. Nov. 1821 zu Paris, studierte am Collège Bourbon, wo er 1841 den Ehrenpreis für Philosophie erhielt. Mit seiner Schrift „Jean Bodin et son temps“ (Par. 1853) erwarb er sich 1846 den Preis Monthyon, nachdem er ein Jahr vorher mit dem Lehrstuhl der Staatsökonomie am Collège de France betraut [462] worden. 1855 trat er als Hauptredakteur an die Spitze des „Journal des économistes“; auch leitete er kurze Zeit (1868–69) den „Constitutionnel“. Neben zahlreichen kleinern Abhandlungen in der „Revue des Deux Mondes“, im „Journal des Débats“ etc. schrieb er: „Manuel d’économie politique“ (Par. 1857, 4. Aufl. 1878); „Études de philosophie morale et d’économie politique“ (1858); „Publicistes modernes“ (2. Aufl. 1863); „La liberté du travail“ (1865); „Éléments d’économie rurale, industrielle et commerciale“ (1867); „Économie politique populaire“ (2. Aufl. 1876); „Histoire du luxe privé et public“ (1878–80, 4 Bde.; 2. Aufl. 1881); „Les populations agricoles de la France. La Normandie“ (1880) u. a., lauter durch Sorgfalt ausgezeichnete Arbeiten, in welchen B. eine freisinnige politische Richtung vertritt.