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MKL1888:Baudouin

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Baudouin“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Baudouin“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 2 (1885), Seite 461
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Baudouin. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 2, Seite 461. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Baudouin (Version vom 24.03.2022)

[461] Baudouin (spr. boduäng), Jean Magloire, franz. Gelehrter, geb. 15. Sept. 1819 zu St.-Benoît sur Loire im Departement Loiret, studierte auf dem Seminar zu Orléans, lehrte eine Zeitlang am Collège zu Pont-Levoy und lebte dann als Privatgelehrter in Paris, bis er 1851–57 Erzieher der Söhne des Herzogs von Orléans wurde. Nach Frankreich zurückgekehrt, lieferte er nach einer 1863 im Auftrag des Unterrichtsministers Duruy unternommenen Studienreise einen ausgezeichneten „Rapport“ (1865) über das Schulwesen in Belgien, Deutschland und der Schweiz, infolgedessen er zum Generalinspektor des Elementarunterrichts ernannt wurde. Er starb 13. März 1882. Unter seinen litterarischen Publikationen befindet sich auch eine Übersetzung des „Nibelungenliedes“ (1856).