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MKL1888:Balling

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Balling“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Balling“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 2 (1885), Seite 295
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Balling. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 2, Seite 295. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Balling (Version vom 28.03.2023)

[295] Balling, Karl Joseph Napoleon, Chemiker, geb. 21. April 1805 zu Gabrielshütte in Böhmen, wo sein Vater Hüttenkontrolleur an dem Eisenwerk des Grafen Rottenhan war, bezog 1820 die polytechnische Lehranstalt zu Prag, erhielt 1824 eine Stelle als Adjunkt und 1835 die Lehrkanzel für Chemie und das Amt eines Bibliothekars an dieser Anstalt und starb daselbst 17. März 1868. Sein Hauptwerk ist „Die Gärungschemie, wissenschaftlich begründet und in ihrer Anwendung auf Weinbereitung, Bierbrauerei, Branntweinbrennerei und Hefenerzeugung praktisch dargestellt“ (Prag 1845–47, 4 Bde.; 3. Aufl. 1865). Die landwirtschaftlichen Gewerbe förderte er namentlich durch Einführung des Saccharometers, zu dessen Gebrauch er mehrere Anleitungen lieferte. Auch schrieb er: „Über einige der wichtigsten Gegenstände des Eisenhüttenwesens“ (Leipz. 1829); „Eisenerzeugung in Böhmen“ (Prag 1849).