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MKL1888:Büchse

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Büchse“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Büchse“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 3 (1886), Seite 581
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Büchse. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 3, Seite 581. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:B%C3%BCchse (Version vom 08.01.2023)

[581] Büchse, s. Handfeuerwaffen.

Büchse (Buchse, Buxe), eine Hülse von Messing, Tombak, Weißmetall oder Holz, die man zwischen zwei sich ineinander drehende Maschinenteile bringt und gewöhnlich in demjenigen Maschinenteil (Lager), welcher den andern (Zapfen) umschließt, unbeweglich befestigt, so daß bei der Drehung die Innenfläche der B. sich gegen die Zapfenoberfläche reibt. Die oben genannten Materialien werden deshalb gewählt, weil sie weicher sind als das Zapfenmaterial (meist Eisen oder Stahl), folglich von der Abnutzung mehr leiden als die Zapfen, was deshalb von Vorteil ist, weil die Büchsen mit geringern Kosten zu erneuern sind als die Zapfen. Solche Büchsen befinden sich z. B. in den Naben der Wagenräder und sichern das Zapfenloch derselben vor einer zu schnellen Ausschleißung. Die Büchsen sind häufig zum bequemern Einbringen und Herausnehmen der Länge nach geteilt und heißen dann Lagerschalen. Bei den Mahlgängen z. B. bestehen die Büchsen aus zwei in dem Auge des Bodensteins angebrachten Hölzern, in welchen sich die eiserne Welle (Spindel) des Läufersteins dreht.