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MKL1888:Arbōga

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Arbōga“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Arbōga“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 1 (1885), Seite 764
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Arbōga. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 1, Seite 764. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Arb%C5%8Dga (Version vom 03.11.2021)

[764] Arbōga, Stadt im schwed. Län Westermanland, am Fluß A., der sich 15 km weiter in den Mälarsee ergießt, und in der Nähe des den Hjelmarsee mit dem Mälarsee verbindenden Arbogakanals, Station der Örebro-Köpinger Eisenbahn, hat meist hölzerne Häuser, zwei Kirchen und (1881) 3823 Einw., welche Ackerbau, Schiffahrt und einigen Handel treiben. A. ist einer der ältesten Orte Schwedens und hatte eine Münze (Arbogaklippings, viereckige Kupfermünzen). Auch wurden daselbst mehrere wichtige Reichstage gehalten, namentlich 1561 (Annahme der sogen. Arboga-Artikel, durch welche Erich XIV. die Macht der Herzöge beschränkte) und 1597 (wo das Volk den Reichsverweser und Herzog Karl, Gustav Adolfs Vater, zur Wiederannahme der niedergelegten Regierung bewog).