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MKL1888:Aravali

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Aravali“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Aravali“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 17 (Supplement, 1890), Seite 40
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Aravali. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 17, Seite 40. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Aravali (Version vom 09.06.2024)

[40]  Aravali (Aravalli), Gebirgskette in Radschputana und Adschmir-Mhairwara, im westlichen Teil Britisch-Indiens, welche bei einer Länge von 500 km und einer Breite von 10–100 km eine mittlere Höhe von 1200 m, in dem isolierten Mount Abu aber 5653′ erreicht. Mäßig hohe Hügelketten (Dungar, Baghar Pasar) verbinden das Gebirge mit den Windhyabergen. Die A. trennen die fruchtbare Ebene des Tschambal von den dürren Flächen des Thar und waren in den Augen der alten Hindu die natürliche Westgrenze des eigentlichen Indien. Sie bestehen meist aus Quarzfelsen, die in den Sonnenstrahlen wie Schnee schimmern und auf dunkeln Schieferschichten ruhen. Die großen Schätze der A. an weißem, schwarzem und farbigem Marmor, an Gold, Silber, Kupfer, Blei, Zinn, Bergkristallen, Amethyst, Granaten und Smaragden werden von den Bewohnern dieser Gegenden vor den Augen der Europäer eifersüchtig gewahrt, doch beuten sie selber diese Schätze fast gar nicht aus.