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MKL1888:Aracacha

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Aracacha“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Aracacha“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 1 (1885), Seite 732733
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Aracacha. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 1, Seite 732–733. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Aracacha (Version vom 16.04.2021)

[732] Aracacha Bancr. (Arrakatscha), Gattung aus der Familie der Umbelliferen. A. esculenta Dec. [733] (A. de Nueva Granada) ist dem Schierling ähnlich, hat aber breitere Blätter, einen nicht gefleckten Stengel und purpurrote Blüten. Die großen Wurzeln sind in mehrere fleischige, rübenähnliche Abschnitte geteilt. Man kultiviert die um Santa Fé de Bogotá wild wachsende Pflanze in den kühlern Bergdistrikten des nördlichen Südamerika und genießt die nahrhaften und wohlschmeckenden Wurzeln gebraten und gekocht. In Europa unternommene Akklimatisationsversuche scheiterten an der Ungunst des Klimas. Unter dem Namen A. versteht man im nördlichen Südamerika auch andre Pflanzen mit rübenartigen, genießbaren Wurzeln, z. B. zwei Oxalis-Arten (A. del Peru) und fälschlich auch die Maniokwurzel.