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MKL1888:Anfossi

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Anfossi“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Anfossi“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 1 (1885), Seite 564
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Anfossi. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 1, Seite 564. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Anfossi (Version vom 01.11.2021)

[564] Anfossi, Pasquale, ital. Opernkomponist, geb. 1729 zu Neapel, Schüler Sacchinis und Piccinis, lebte zuerst als Kapellmeister in Venedig, seit 1775 als Komponist in Rom und Paris und 1782–87 in London, wo er eine Zeitlang die dortige Oper dirigierte. Er starb 1797 zu Rom als Kapellmeister der Laterankirche. Seine zahlreichen Opern, welche überall viel Beifall fanden, zeichnen sich nicht durch Originalität der Erfindung, aber durch einen lebhaften und angenehmen Gesang und interessante Instrumentation aus; sie wurden auch in Deutschland vielfach gegeben. Die bekanntesten sind: „L’Avaro“, „Il curioso indiscreto“ und „I viaggiatori felici“. Auch geistliche Kompositionen (darunter ein schönes „Salve regina“) hat A. verfaßt.