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MKL1888:Amatongaland

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Amatongaland“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Amatongaland“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 17 (Supplement, 1890), Seite 26
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Amatongaland. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 17, Seite 26. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Amatongaland (Version vom 15.01.2025)

[26]  Amatongaland, Gebiet in Südostafrika, zwischen der portugiesischen Kolonie Mosambik im N., Swasiland, Transvaal und Zululand im W., Zululand im S. und dem Indischen Ozean im O. Das noch sehr ungenügend bekannte Gebiet wird im südöstlichsten Teil erfüllt von der großen Santa Lucia-Bai, an welche sich, der Küste nach N. folgend, eine Reihe von Lagunen anschließen, von welchen die nördlichste und größte vom Mkusi oder Kosi, der sich in breiter Mündung ins Meer ergießt, durchflossen wird. Im NW. folgt der aus Pongola und Assagaai (beide aus dem Transvaal kommend) entstandene Usotu oder Mapula der Grenze und ergießt sich dann ebenso wie der ihm parallel fließende Umfusi in die Delagoabai. Die Küste verläuft sehr einförmig, weiter im Innern nach W. zu liegen zahlreiche Ortschaften der Amatonga, die zu den Zulukaffern gehören, aber noch wenig bekannt sind. Das A. wurde 1888 in den Bereich der britischen Interessensphäre hineingezogen, indem sich der Oberhäuptling des Landes, Zambila, durch Vertrag mit dem Gouverneur von Natal verpflichtete, ohne Wissen und Genehmigung der englischen Regierung mit andern Staaten weder in Unterhandlung zu treten, noch Verträge abzuschließen über Abtretung seines Landes oder eines Teils desselben.