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MKL1888:Amüsetten

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Amüsetten“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Amüsetten“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 1 (1885), Seite 518
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Amüsetten. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 1, Seite 518. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Am%C3%BCsetten (Version vom 21.04.2023)

[518] Amüsetten, einpfündige Geschütze von 2,75 cm Kaliber, welche Eisen- oder Bleikugeln feuerten und von 2–3 Mann bedient, von diesen oder einem Pferd gezogen wurden. Angeblich vom Grafen Moritz von Sachsen um 1740 erfunden, kamen die A. in Frankreich, England, Dänemark, Schweden und Deutschland als Regiments- oder Bataillonsgeschütz bei der Infanterie und den Dragonern in Gebrauch. In Frankreich lebten sie 1828 als Fusils de rempart wieder auf, und Karl XV. von Schweden suchte mit gezogenen 1½pfündigen A. den Mitrailleusen Konkurrenz zu machen.