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MKL1888:Alkmar

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Alkmar“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Alkmar“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 1 (1885), Seite 369
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Alkmar. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 1, Seite 369. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Alkmar (Version vom 03.05.2023)

[369] Alkmar (Alkmaar), Stadt in der niederländ. Provinz Nordholland, am Nordholländischen Kanal und an der Eisenbahn Amsterdam-Helder, 37 km nördlich von Amsterdam, liegt zwischen trocken gelegten Morästen und bietet ein Musterbild holländischer Sauberkeit. Sehenswerte Gebäude sind die Laurentiuskirche und das Stadthaus. Die Einwohner, (1883) 14,048 an der Zahl, treiben bedeutenden Handel mit vortrefflichem Käse, Vieh und Getreide. Auch bedeutende Salzsiedereien besitzt A. Von öffentlichen Anstalten hat die Stadt ein Gymnasium, eine höhere Bürgerschule, eine ansehnliche Bibliothek und ein Theater. Im J. 1573 wurde A. von den Spaniern vergeblich belagert. Am 19. Okt. 1799 wurde hier zwischen dem französischen General Brune und dem Herzog von York die Konvention abgeschlossen, nach welcher die Russen und Engländer Holland räumten. 4 km westlich lag das von den Spaniern zerstörte Stammschloß der Grafen Egmont.