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MKL1888:Afterkorn

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Afterkorn“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Afterkorn“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 1 (1885), Seite 179180
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Afterkorn. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 1, Seite 179–180. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Afterkorn (Version vom 08.05.2022)

[179] Afterkorn (Hinterfrucht, Aftergetreide, Hintergetreide), die geringwertigere Sorte von Getreide, welche beim Dreschen und Reinigen der Frucht von der eigentlichen Marktware und Brotfrucht ausgeschieden wird. Verwerflich ist die Verwendung des Afterkorns zu Viehfutter, weil die dem [180] A. beigemengten Unkrautsamen den Tieren oft schädlich werden, oft auch unverdaut und keimfähig durch den Darmkanal in den Dünger wandern und dem Acker wieder zugeführt werden. A., von dem das Unkraut nicht zu scheiden ist, muß, wenn es keine giftigen Samen (Rade, Trespe etc.) enthält, geschroten oder stark gedämpft werden, ehe es zur Verfütterung dient; schädliches A. gehört auf den Kompost.