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MKL1888:Acqui

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Acqui“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Acqui“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 1 (1885), Seite 96
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Acqui. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 1, Seite 96. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Acqui (Version vom 28.10.2021)

[96] Acqui (spr. ackwi, das alte Aquae Statiellae), Kreishauptstadt in der ital. Provinz Alessandria, an der Bormida und der Eisenbahn Alessandria-Savona, Sitz eines Bischofs, hat ein altes Schloß (jetzt Gefängnis), eine fünfschiffige gotische Kathedrale (im 12. Jahrh. gegründet), altes Stadthaus, Reste eines römischen Aquädukts, ein Gymnasium, technische und Notariatsschule, Waisenhaus, Weinbau, Seidenzucht, Gerberei und (1881) 7411 Einw. Die Stadt ist berühmt durch ihre heißen, schon zu Plinius’ Zeiten bekannten Schwefelquellen, die eine Temperatur von 46 bis 75° C. haben und hauptsächlich Schwefelcalcium, Chlornatrium, Chlorcalcium und Kieselerde enthalten. Am meisten wird der aus verwittertem Schieferthon und dem Niederschlag der Mineralquellen bestehende Schlamm zu Bädern gegen chronische Hautausschläge, Lähmungen, Gicht und Rheumatismen benutzt.