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MKL1888:Acetophenōn

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Acetophenōn“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Acetophenōn“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 17 (Supplement, 1890), Seite 6
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Acetophenōn. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 17, Seite 6. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Acetophen%C5%8Dn (Version vom 06.01.2023)

[6]  Acetophenōn (Methylphenylketon, Hypnon) C8H8O entsteht bei sehr langsam gesteigerter Erhitzung einer innigen Mischung gleicher Moleküle von essigsaurem und benzoesaurem Kalk in der Retorte und wiederholter fraktionierter Destillation, wobei die zwischen 195 und 205° übergehenden Anteile für sich aufgefangen und weiter gereinigt werden. Farblose, ölige Flüssigkeit, riecht angenehm aromatisch, schmeckt scharf, reagiert neutral, spez. Gew. 1,032, siedet bei 210°, erstarrt bei 14° zu farblosen Blättchen, die bei 20,5° schmelzen, ist sehr wenig löslich in Wasser, mischbar mit Alkohol und Äther, wird als schlafmachendes Mittel angewandt.