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MKL1888:Acapúlco

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Acapúlco“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Acapúlco“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 1 (1885), Seite 7475
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Acapúlco. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 1, Seite 74–75. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Acap%C3%BAlco (Version vom 06.01.2023)

[74] Acapúlco, Seestadt im mexikan. Staat Guerrero, südwestlich von Mexiko, am Stillen Meer gelegen, hat einen der herrlichsten Häfen der Welt, in welchem 500 Schiffe dicht am Ufer sicher vor Anker liegen können. In der Nähe liegt das Fort San Carlos. Das Klima ist sehr heiß und ungesund; kleinere Erdstöße sind nicht selten, von zwei bedeutenden Erdbeben (1799 und 1837) wurde die Stadt fast vollständig zerstört. Die Zahl der Einwohner (meist indianische Mischlinge) beträgt jetzt etwa 3000. A. hatte seine Glanzzeit, als es (seit 1572) den Handel des spanischen Mutterlands mit den Philippinen vermittelte. Danach lange Zeit verfallen und vernachlässigt, ist A. durch die seit Entdeckung der Goldfelder Kaliforniens von San Francisco nach Panama [75] laufenden Pacific-Mail-Dampfer zum wichtigsten Hafen Mexikos an der pazifischen Küste geworden und jetzt auch der Sitz eines deutschen Vizekonsuls. Die Ausfuhr (230–270,000 Doll. pro Jahr) besteht in Häuten und Fellen, Silbererz u. a.