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MKL1888:Ababde

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Ababde“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Ababde“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 1 (1885), Seite 12
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Ababde. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 1, Seite 12. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Ababde (Version vom 29.04.2021)

[12] Ababde, den Bischarin (s. d.) verwandter Volksstamm in Oberägypten und Nubien, welcher die Bedschauisprache, das To-bedschauijjeh, welches auch von den Beni Amer, den Habab, den Homranarabern u. a. gesprochen wird, redet und nach Fr. Müller zu der äthiopischen Familie der Hamiten zu zählen ist. Die A. sind nach Maltzan Nachkommen der schon von Ptolemäos erwähnten Zabadäer, mithin seit 1700 Jahren in ihren gegenwärtigen Wohnsitzen zwischen dem Nil und Roten Meer ansässig. Ihre Hautfarbe ist dunkel, ihr Haar schwarz, aber nicht wollig, sondern gelockt. Sie sind als Wüstenführer regelmäßig organisiert und zeichnen sich durch Ehrlichkeit aus. Ihre frühern Raubzüge haben aufgehört, seitdem das gesamte Nilland türkisch geworden ist. Die Zahl der A. schätzt Russegger auf 40,000, ihr eigner Scheich berechnet sie auf 100,000 Seelen.