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MKL1888:Aërophōn

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Aërophōn“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Aërophōn“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 1 (1885), Seite 137
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Aërophōn. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 1, Seite 137. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:A%C3%ABroph%C5%8Dn (Version vom 25.01.2023)

[137] Aërophōn (griech.), von Edison erfundener Apparat, welcher die menschliche Stimme in dem Maß verstärkt, daß sie auf größere Entfernungen hörbar wird. Er besteht im wesentlichen aus einem großen Sprachrohr, in dessen unterm Teil eine schwingende telephonisch-phonographische Platte angebracht ist. Wird nun gegen letztere gesprochen, so öffnen und schließen ihre Schwingungen ein Ventil in der durch den Balg zum Tönen gebrachten Pfeife und zwingen den tönenden Luftstrom, jene Schwingungen zu wiederholen, mithin in seinem Klange gleichzeitig die Artikulation der menschlichen Stimmen wiederzugeben. Als Signalapparat dürfte das A. besonders in der Anordnung Verwendung finden, bei welcher ein Dampfstrom aus einem Dampfkessel so durch die Platte reguliert wird, daß die Pfeife gewisse Worte auf 6–7 km Entfernung hören läßt. Auch s. v. w. Harmonium.