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MKL1888:Üschküp

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Üschküp“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Üschküp“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 16 (1890), Seite 23
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Üschküp. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 16, Seite 23. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:%C3%9Cschk%C3%BCp (Version vom 17.01.2023)

[23] Üschküp (Schkoplje), Hauptstadt eines Sandschak im türk. Wilajet Kossowo, am Wardar u. an der Eisenbahn Belgrad-Saloniki, Sitz eines griechischen Erzbischofs, hat ein befestigtes Schloß, mehrere griechische Kirchen und Moscheen, Gerberei (besonders Korduanfabrikation) und Färberei und 29,000 Einw. (1/3 Serben, 1/4 Türken, 1/4 Bulgaren, der Rest Albanesen und Zinzaren). Ü., welches heute einen ziemlich verfallenen Eindruck macht, entspricht dem antiken Scupi, dessen Ruinen 2 km nordwestlich von Ü. bei Zlokutschan Kalessi liegen. Die alte Stadt wurde 518 durch ein Erdbeben zerstört, worauf Justinian eine neue unter dem Namen Justiniana Prima an der Stelle des heutigen Ü. erbaute. Sie war im Mittelalter vor der türkischen Eroberung zeitweise Residenz der serbischen Könige.