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Ludwig Tieck (Die Gartenlaube 1855/40)

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Textdaten
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Autor:
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Titel: Ludwig Tieck
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 40, S. 538
Herausgeber: Ferdinand Stolle
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1855
Verlag: Verlag von Ernst Keil
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Erscheinungsort: Leipzig
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Quelle: Scans bei Commons
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[538] Ludwig Tieck, als er in Karlsruhe war, wünschte den rheinischen Hausfreund, den bekannten allemannischen Dichter Hebel kennen zu lernen.

Wer Hebel recht kennen lernen wollte, that am Besten, ihn im Wirthshause aufzusuchen, wo er bürgerlich bei Bier und Pfeife Abends zu sitzen pflegte. Er fand den schlichten, kindlichen Mann wieder, den er aus den Gedichten kannte. In der Unterhaltung kam man auf die Anekdoten des „Rheinischen Hausfreundes.“ In zutraulichem Tone fragte Tieck: „Aber, lieber Mensch, warum schreiben Sie denn nicht mehr solche hübsche Sachen?“ Mit naiv trocknem Tone anwortete Hebel: „Jo, i wees nischt mehr.“