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Lied des Gefangenen

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« Der arme Peter Buch der Lieder (1827) Die Grenadiere »
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Textdaten
Autor: Heinrich Heine
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Titel: Lied des Gefangenen
Untertitel:
aus: Buch der Lieder, Junge Leiden, Romanzen, S. 56
Herausgeber:
Auflage: 1
Entstehungsdatum: 1817–1821
Erscheinungsdatum: 1827
Verlag: Hoffmann und Campe
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Erscheinungsort: Hamburg
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Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans der Ausgabe 1827 auf den Commons
Kurzbeschreibung:
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Bearbeitungsstand
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[57]

V.

Lied des Gefangenen.

     Als meine Großmutter die Lise behext,
Da wollten die Leut sie verbrennen.
Schon hatte der Amtmann viel Dinte verklext,
Doch wollte sie nicht bekennen.

5
     Und als man sie in den Kessel schob,

Da schrie sie Mord und Wehe;
Und als sich der schwarze Qualm erhob,
Da flog sie als Rab’ in die Höhe.

     Mein schwarzes, gefiedertes Großmütterlein!

10
O komm’ mich im Thurme besuchen,

Komm’! fliege geschwinde durch’s Gitter herein,
Und bringe mir Käse und Kuchen.

     Mein schwarzes, gefiedertes Großmütterlein!
O möchtest du nur sorgen,

15
Daß die Muhme nicht auspickt die Augen mein,

Wenn ich luftig schwebe morgen.