Zum Inhalt springen

Liebesklage und Abschied

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
<<< >>>
Autor:
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Liebesklage und Abschied
Untertitel:
aus: Deutscher Liederhort,
S. 298
Herausgeber: Ludwig Erk
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1856
Verlag: Th. Chr. Fr. Enslin
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Berlin
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Google und Wikimedia Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite
[298]
132. Liebesklage und Abschied.


Langsam. Die Mel. mündlich, aus Schwaben u. dem Brandenburgischen. (Oranienburg.)
Noten
Noten


1.
Heut hab ich die Wach allhier,

schönstes Kind, vor deiner verschloßnen Thür:
warum stehest du nicht auf und lässest mich nicht ein?
wie kannst du denn so unbarmherzig sein?

2.
Harfenklang und Saitenspiel

die hab ich lassen spielen so oft und viel;
ich hab sie lassen spielen so oft und viel,
bis daß mir keine Saite mehr klingen will.

3.
Ach in Trauern muß ich schlafen gehn!

in Trauern muß ich wiederum früh aufstehn;
in Trauern und in Weinen verbring ich meine Zeit,
dieweil ich nicht kann haben die mein Herz erfreut.

4.
Geht dirs wol, so denk an mich,

geht dirs aber übel, so kränkt es mich.
Froh wollt ich sein, wenns dir und mir wolgeht,
obschon mein jung frisch Herze in Trauern steht.

5.
Hohe Berg und tiefe Thal,

jetzt seh ich mein lieb Schätzchen zum allerletzten Mal!
Die Sonn und auch der Mond, das ganze Firmament
das wird sich um mich trauern bis an mein End.

(Vielfach mündlich, aus dem Brandenburgischen, Hessen-Darmstädtischen, Badischen, aus Thüringen, Franken, Schlesien u. s. w. Vgl. L. Erk, „Die deutschen Volkslieder.“ B. I, H. 4, S. 54, Nr. 48. – B. II, H. 6, S. 46, Nr. 42.)

1. Nach flieg. Bl. aus der 2. Hälfte des vorigen Jahrhunderts beginnt dies Lied gewöhnlich so: „Liegst du schon in sanfter Ruh und thust dein schwarzbraun Aeuglein zu.“ (Vgl. z. B. „Des Knaben Wunderhorn.“ II, 216. (Neuste Aufl. II, 219.) wohin auch die in O. L. B. Wolff’s „Halle der Völker.“ B. II, S. 163) befindliche dritte Str. gehört. 1, 3. Warum stehest du nicht auf und läßt mich bei dir ein? 1, 4. Wie kannst denn du etc. – 4, 1. obschon mein jung frisch Herzichen (Leben) in Trauren steht. (Um 1750.)