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Lebensfahrt (Heine)

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: Heinrich Heine
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Titel: Lebensfahrt
Untertitel:
aus: Neue Gedichte.
Seite 245–246
Herausgeber:
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1844
Verlag: Hoffmann und Campe
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Erscheinungsort:
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans auf Commons
Kurzbeschreibung:
Nummer X. aus dem Zyklus Zeitgedichte.
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Bearbeitungsstand
fertig
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[245]

 X.
 Lebensfahrt.


Ein Lachen und Singen! Es blitzen und gaukeln
Die Sonnenlichter. Die Wellen schaukeln
Den lustigen Kahn. Ich saß darin
Mit lieben Freunden und leichtem Sinn.

5
Der Kahn zerbrach in eitel Trümmer,

Die Freunde waren schlechte Schwimmer,
Sie gingen unter, im Vaterland;
Mich warf der Sturm an den Seinestrand.

Ich hab’ ein neues Schiff bestiegen,

10
Mit neuen Genossen; es wogen und wiegen

Die fremden Fluthen mich hin und her –
Wie fern die Heimath! mein Herz wie schwer!

[246]
Und das ist wieder ein Singen und Lachen –

Es pfeift der Wind, die Planken krachen –

15
Am Himmel erlischt der letzte Stern –

Wie schwer mein Herz! die Heimath wie fern!