Zum Inhalt springen

Laura, nach Petrarch

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
Autor: Johann Christoph Friedrich Haug
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Laura
Untertitel: nach Petrarch
aus: Friedrich Schiller:
Musen-Almanach für das Jahr 1796, S. 78
Herausgeber: Friedrich Schiller
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1796
Verlag: Michaelis
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Neustrelitz
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: HAAB Weimar, Kopie auf Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite


[78]
Laura,

nach Petrarch.


      Was sah ich? Himmlische Gebehrden,
Ein Engelbild! Kein Gleiches ward auf Erden.
Erinnerung, die mich entzückt und quält.
Phantome, Träume, Nebel scheinen

5
Mir alle nun die Freuden dieser Welt.

Ich sah die schönen Zwillingslichter weinen,
Zu tausendfachem Neid des Sonnenlichts erhellt.
Ich horchte klagenden Accenten,
Die selbst Barbaren Huldigung,

10
Dem Hochgebürge Näherung

Und Strömen Halt gebieten könnten.
Geist, Liebe, Wehmuth, Sympathie
Zerflossen rührend schön in ihrer Klage,
O Welt, seit deinem ersten Tage

15
Vernahmst du solche Töne nie.

Die Himmel lauschten dieser Harmonie,
Kein reges Blättchen durch Gebüsch und Aeste,
So lagen süß gefangen alle Weste.

HAUG.