Der fast unerschöpflich fruchtbare Berghem hat dieses vorzügliche Stück zwar mit Benutzung der ihm gewöhnlichen Motive componirt, mit Felsen, gebirgigem Hintergrunde und Staffage mit Landleuten und Thieren, dies Alles ist jedoch von der beweglichen Phantasie des Meisters so neu und frappant geordnet, daß diesem Bilde – wie den meisten seiner übrigen Stücke, ungeachtet der ähnlichen Motive ein entschieden eigenthümlicher Charakter aufgeprägt ist. Nackt und starr ragt der mit einem Castell gekrönte Fels in die heitere, warme Abendluft, indeß ein klares Bächlein seinen Fuß bespült. In der Ferne legt sich die Abendwolke auf den Gipfel eines Berges und Vögel ziehen ihren Nestern in den Felsenklippen zu. Von unendlich gemüthlichem Reiz ist die Staffage, der auch humoristische Züge nicht fehlen.