Kleiner Briefkasten (Die Gartenlaube 1872/6)
[100] R. Fr. in Leipzig. Wir haben von den geradezu genialen Zeichnungen des Frankfurter Malers Herrn Hendschel bereits Kenntniß genommen, noch bevor sie hier ausgestellt waren, und freuen uns, schon demnächst einige Proben derselben unseren Lesern im Holzschnitt mittheilen zu können.
K. Gl. in Wien. Ueber Grillparzer haben wir schon im Jahrgang 1860 eingehend geschrieben und müssen deshalb Ihr freundliches Anerbieten ablehnen. Ueberdies aber werden wir in einer der nächsten Nummern einen zweiten Artikel über den genialen Dichter bringen, auf welchen wir Ihre Aufmerksamkeit heute schon lenken wollen.
M. in Geldern. Dank für Ihre Freundlichkeit! Aber lassen wir den Menschen schimpfen, so viel er will. Wer bereits wegen Stempeldefraudation dem Gericht verfallen war, soll doch nicht namentlich noch als „Feind der Gartenlaube“ durch uns weltbekannt werden?
S. in Reichenberg. Ihr Couvert vom 24. Nov. v. J., welches zwei Gulden für Chicago enthalten sollte, kam hier leer an.
H. L. in Stettin. Nehmen wir sehr gern auf, wenn Sie zugleich den Beweis der Authencität liefern.
O. G. in Breslau. Das schöne Gedicht „O Gott, wie blaß sind deine Wangen!“ ist von Moritz Hartmann und in Nr. 10 des Jahrgangs 1863 abgedruckt.
C. S. in Asch. Werden sehr gern weiter befördern.