Zum Inhalt springen

Im Dschungl

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
<<< >>>
Autor:
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Im Dschungl
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 1, S. 12–13, 20
Herausgeber: Adolf Kröner
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1893
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger in Leipzig
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Leipzig
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite


[12]

Im Dschungl.
Originalzeichnung von R. Friese.

[20] Im Dschungl. (Zu dem Bilde S. 12 und 13.) Da steht er, der gewaltige Räuber, der Beherrscher des Dschungls, jener sumpfigen Rohrdickichte Indiens, der prachtvolle Königstiger; vor sich sein Opfer, die Antilope, die er aus sicherem Hinterhalte überfallen, mit einem Biß in die Kehle getötet und hierhergeschleppt hat in das hohe Schilfgras, um mit Ruhe sich an die blutige Mahlzeit zu machen. Aber noch soll es ihm nicht glücken: irgend ein verdächtiges Geräusch läßt ihn zusammenzucken. Mit aufgehobener linker Vorderpranke, mit niedergedrücktem Hinterleib und schwach erhobenem Kopfe „sichert“ er nach der Gegend, von der ihm die Störung gekommen; sein heißer Athem weht bei der kühlen Morgenluft in dichter Dunstwolke um seine bärtige Schnauze. Hat ihn ein Jäger erspäht, oder ist’s ein anderes Gethier, das, die Nähe des Furchtbaren witternd, in eiliger Flucht durch das Dickicht sich Bahn bricht? Der Künstler überläßt unserer Phantasie die Antwort auf diese Frage; ihm war das Bild des Räubers die Hauptsache, es vor uns hinzustellen – ganz Kraft, Schönheit, Blutdurst und Verschlagenheit.