Hervorragende Persönlichkeiten in Dresden und ihre Wohnungen: Woldemar von Löwendahl
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[25] Nr. 27. Löwendahl, Waldemar, Baron v., 1660–1740. Als höherer Offizier hatte er an verschiedenen Kriegen, u. a. auch 1683 an der Entsetzung Wiens teilgenommen, ehe er 1707 an den Dresdner Hof kam. Durch Vermittelung der damals überaus einflußreichen Gräfin Cossell wurde L. bald Geh. Rat und an Imhoffs Stelle (s. Nr. 25) Kammerpräsident, 1712 Kabinettsminister und Oberhofmarschall. Durch seine zweite Gemahlin, die dänische Gräfin Rantzau, in den Besitz reicher Geldmittel gelangt, lebte L. in Dresden auf sehr hohem Fuße und zeigte sich außerordentlich gastfrei.
1738 wohnte er auf der Moritzstraße im Conrad'schen Hause, jetzt Moritzstraße 4 (s. Nr. 7), das fast immer im Besitz von Gliedern des hohen Adels gewesen war, jedoch von 1724 an dem Kommissionsrat Conrad und nach ihm bis 1740 seiner Witwe Marie Sophie Conrad gehörte. In demselben Jahre hatte sich L. auf der Kreuzgasse im Einsiedel'schen Hause eingemietet, seit 1890 Kreuzstraße 19 (O.-Nr. 375), wozu auch das Haus Große Frohngasse 16 (O.-Nr. 304) gehört.