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Haustiere auf der Eisenbahn

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Textdaten
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Autor:
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Titel: Haustiere auf der Eisenbahn
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 15, S. 452_d
Herausgeber: Adolf Kröner
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Erscheinungsdatum: 1899
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger G. m. b. H. in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Quelle: Scans bei Commons
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[452_d] Haustiere auf der Eisenbahn. Die deutschen Bahnen lassen seit Jahren sorgfältige Aufschreibungen über den Tierverkehr machen. In Betracht kommen vornehmlich unsere großen Haustierarten. Im Jahre 1896 wurden auf der Eisenbahn befördert 427625 Pferde, 4028642 Stück Rindvieh, 2107807 Schafe und 8423683 Schweine.

Wie man sieht, bleiben die Pferde, welche sonst edleren Zwecken dienen und erst in letzter Linie mit der Magenfrage zu thun haben, in der Minderzahl. Weit mehr kommen die eigentlichen Schlachttiere, Rinder, Schafe, Schweine, in Frage. Im Laufe der Zeit hat sich ein regelmäßiger Verkehr von den viehreichen Provinzen nach bestimmten Absatzgebieten entwickelt. So versorgen Ost- und Westpreußen und Pommern hauptsächlich Berlin, welches seinerseits wieder ein gut Teil an den Westen abgiebt. Aus dem Bezirk Magdeburg gehen Schafe in Mengen nach dem Königreich Sachsen und nach Belgien. Die Elbhäfen beziehen ihre Rinder und Schafe aus Hannover, Oldenburg und Thüringen. Das Ruhrrevier mit seinen Arbeitermassen empfängt sein Schlachtvieh vorwiegend aus Westfalen, Oldenburg, Lippe, Hannover, ja von Berlin.