Hände (Březina)/Wir beben vor der Macht des Willens
In Sternen des Lächelns, mit hypnotisierendem Starrblick,
In Schleiern der Blitze, der Kraft, auch in Lethargien, wenn wir träumen,
Schlummert unser Bild in allgegenwärtigen Vibrationen des andern Lichtes,
In tausend Seelen, denen wir in diesem Leben begegnet.
Auf Wegen innerer Stille, über dem Schneestrich der Gaue der Brüder,
In Höhlen betäubenden Dunstes und im Unterbewußtsein
Und in der Träume warnenden, niemals begriffenen Allegorien.
Unser Antlitz schmäler geworden, nach der Geburt und der Erblichkeit Malen
Und wieder geistig, rieselnd Mondlicht aus zartem Gewölke,
In den hauchbetauten Spiegel in silbernen Linien verweht,
Aus Wogen unserer Stimme auftauchend, von ihrer Bewegung erregt,
Aus bitterem Qualm erwachsend über der blutigen Kohle uralten Wortes
Über der Erde, der reinen und strahlenden, wie der diamantene Garten des Winters ...
O Strenger, der du über alle Räume, über der Zeitalter Stürme,
Den Augen der Seele, die wachen von Äonen zu Äonen, belassen die Herrschaft!
Wir beben vor der Macht unseres Willens, der in dieses Lebens Verwünschung
Tausend süße auch giftige Atemzüge leben auf in unserem Atem,
Zu tausend Toden und Festen rufen für die Ewigkeit gegossene Glocken:
Und die Woge, die wir berührt, ergießt sich durch alle Welten
Schädigend oder heilend in der Verwandtschaft Millionen von Brüdern.
Und Verwirrung der Schlachtreih’n am Tag der Entscheidung bedeck’ es mit dunkler Wolke!
Und dort, wo der mystische Feind sich hüllt in Mäntel des Lichtes,
Schärfe unserer Blicke Suggestion mit deiner Strahlen siegreichem Glänzen!
In den Qualen schwer Sterbender, in der Liebenden traulich Alleinsein,
Und die Städte umstrahlt an des Festes Vorabend zeig’ es mit geistiger Hand
Den Brüdern (o Sterne!) im Wahnsinn selbstmörderischer Mitternacht.