Graf Hans von Holstein und seine Schwester Annchristine
er wollte Graf Holsteins Schwester frein.
denn sie ist von Adel, das bist du ja nicht.’“
so hat sie doch ein klein Kindelein.‘‘‘
meine Schwester Annchristine ist Jungfer fein.“
so laßt die Christine mal kommen herein!‘‘‘
sie soll kommen zu Pferde und nicht zu Wagen.
sie soll gleich kommen zu Pferde heran:
ich soll gleich kommen zu Pferde heran?
die Pferde die waren mit Golde beschlagen.
darin ich will wickeln mein jungen Triafant (?).
ich wickel ihn heut und nimmermehr.
damit ich kann lohnen die Mägdelein mein.
ich lohne sie heut und nimmermehr.
drin will ich mich schnüren, als wär ich ein Pupp (Dock).““
ihr gülden krauses Haar lang nieder hangt.
ihr Bruder schon aus dem Fenster sah.
meine Schwester Annchristine ist Jungfer fein.“
so laßt die Annchristine auf den Tanzboden rein!‘‘‘
der Tanz der daurte sieben Stunden lang.
meine Schwester Annchristine ist Jungfer fein.“
so laßt uns mal zücken den Schnürband fein!‘‘‘
die weiße Milch sprang ihr aus den Brüsten.
das zog mir in die Brüste hinein.““
das zieht doch nicht in die Brüste hinein.
oder soll ich dich mit dem Schwerte durchstechen?“
eh du mich sollst mit dem Schwerte durchstechen.““
bis Lung und Leber aus dem Leib ihr sprang.
Prinz Friedrich von Engelland ist Schwager dein.““
so hätt ich dich nicht zu Tode geplagt.
so will ich dir ganz Schweden geben.
so will ich dich führen nach Engelland.“
wolltst du mich auch führen nach Engelland.
wolltst du mir auch ganz Schweden geben.““ –
Prinz Friedrich von Engelland geritten kam:
wo hast du die Herzallerliebste mein?‘‘‘
und sie wird nun und nimmer genesen.“
du hättest sie selber zu Tode gequält.‘‘‘
es sollen gleich kommen gebratene Fisch.“
noch früher sollst du den Tod schmecken lern!
wir wollen dich hauen wie gebratene Fisch,
als wie ein kleiner Fisch mag sein.‘‘‘
sie hauten ihn klein wie einen Fisch.
Graf Hans den fraßen die Krähen und Raben.