Gott ist mein Lied!
Gott ist mein Lied!
Er ist der Gott der Stärke;
Hehr ist sein Nam, und groß sind seine Werke,
Und alle Himmel sein Gebiet.
So sind und leben Welten.
Und er gebeut; so fallen durch sein Schelten
Die Himmel wieder in ihr Nichts.
Licht ist sein Kleid,
Er herrscht als Gott, und seines Thrones Feste
Ist Wahrheit und Gerechtigkeit.
Unendlich reich,
Ein Meer von Seligkeiten,
Herr aller Welt, wer ist dir gleich?
Was ist und war,
In Himmel, Erd und Meere,
Das kennet Gott, und seiner Werke Heere
Er ist um mich,
Schafft, daß ich sicher ruhe;
Er schafft, was ich vor oder nachmals thue,
Und er erforschet mich und dich.
Du sitzest oder gehest;
Ob du ans Meer, ob du gen Himmel flöhest:
So ist er allenthalben da.
Er kennt mein Flehn
Er weis, wie oft ich Gutes thu und fehle,
Und eilt, mir gnädig beyzustehn.
Er wog mir dar,
Was er mir geben wollte,
Da ich noch unbereitet war.
Nichts, nichts ist mein,
Das Gott nicht angehöre.
Herr, immerdar soll deines Namens Ehre,
Wer kann die Pracht
Von deinen Wundern fassen?
Ein jeder Staub, den du hast werden lassen,
Verkündigt seines Schöpfers Macht.
Ist deiner Weisheit Spiegel.
Du, Luft und Meer, ihr, Auen, Thal und Hügel,
Ihr seyd sein Loblied und sein Psalm!
Du tränkst das Land,
Und Nacht und Tag, und Korn und Wein und Freuden
Empfangen wir aus deiner Hand.
Kein Sperling fällt,
Herr, ohne deinen Willen;
Daß deine Hand mein Leben hält?
Ist Gott mein Schutz,
Will Gott mein Retter werden:
So frag ich nichts nach Himmel und nach Erden,