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Geistesgegenwart (Die Gartenlaube 1854)

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: unbekannt
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Titel: Geistesgegenwart
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 17, S. 202
Herausgeber: Ferdinand Stolle
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1854
Verlag: Verlag von Ernst Keil
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Erscheinungsort: Leipzig
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Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
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Bearbeitungsstand
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[202] Geistesgegenwart. Zwischen dem Grafen Flemming (✝ 1740), Gouverneur der Stadt Leipzig und dem damaligen Magistrate fielen verschiedene Zwistigkeiten vor. – Bei einem Gastmahle, bei dem der Graf zugegen war und auch der regierende Bürgermeister, der um Leipzig hochverdiente Hofrath Dr. Adrian Steger, kam die Rede auf den Zapfenstreich, den der Gouverneur Abends zuvor hatte schlagen lassen. – „Wissen Sie,“ fragte er den Bürgermeister, „auch den Text dazu?“ – „Nein,“ erwiederte dieser. – „Nun, er lautet:

Und wenn der Rath des Teufeln wär’,
So bin ich doch der Gouverneur.“

„Excellenz,“ versetzte Steger sogleich, „wir haben eine andere Lesart. Nach der heißt es:

Der König nur ist unser Herr;
Der Teufel hol’ den Gouverneur.