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Allgemeines Deutsches Kommersbuch:122

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Schauenburg:
Allgemeines Deutsches Kommersbuch
Seite 242, 243
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[242]

keck und kühn, noch ist das Herz ja grün! Hur=ra, juch=hei!

     2. Wächst doch dem Mut immer die Glut! Denk ich ans Vater=
land, fährt mir ans Schwert die Hand; zwei Dinge halt ich wert:
blank an der Seit ein Schwert, Trotz unterm Hut.

     3. Bergab gewandt! Aufwärts gerannt! Rasch wie der Wetter=
schein, fest wie der Fels am Rhein, trete ich keck hinaus, biete die
Brust dem Strauß fürs Vaterland.

     4. Herrgott, dein Schild decke mich mild! Sink ich im wilden
Strom, geh ich zum Vaterdom, dann, Brüder folget mir, schwinget
das Kreuzpanier fürs Vaterland.

     5. Auf denn, es sei, Vaterland, treu leb ich dir immerdar, steh ich
zur frommen Schar, die so in Not wie Tod höret dein laut Gebot!
Hurra, juchhei!

Ch. v. Buri.


          270.     De brevitate vitae.     (I. 1.)

     Frisch.

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  Gau -- de -- a -- mus | i -- gi -- tur, | iu -- ve -- nes dum | su -- mus; | post iu -- cun -- dam | iu -- ven -- tu -- tem, | post mo -- le -- stam se -- nec -- tu -- tem | nos ha -- be -- bit | hu -- mus, | nos ha -- be -- bit | hu -- mus!
  
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     1. Gau-de-a-mus i-gi-tur, iu-ve-nes dum
su-mus; post iu-cun-dam iu-ven-tu-tem,
post mo-le-stam se-nec-tu-tem nos ha-be-bit
hu-mus, nos ha-be-bit hu-mus!


     2. Ubi sunt, qui ante nos in mundo fuere? Vadite ad superos,
transite ad inferos, |: ubi iam fuere. :|


     3. Vita nostra brevis est, brevi finietur, venit mors velociter,
rapit nos atrociter, nemini parcetur.

[243]

     4. Vivat academia, vivant professores, vivat membrum quodlibet,
vivant membra quaelibet, semper sint in flore!


     5. Vivant omnes virgines faciles, formosae, vivant et mulieres
tenerae, amabiles, bonae, laboriosae!


     6. Vivat et respublica et qui illam regit, vivat nostra civitas,
maecenatum caritas, quae nos hic protegit!


     7. Pereat tristitia, pereant osores, pereat diabolus, quivis anti-
burschius, atque irrisores!

Neuere Fassung von Kindleben. 1781.


          271.     Goldene Burschenzeit.     (II. 90.)

     Wehmütig. A. Sievert.

     1. Ge=den=ke, o wie weit, wie weit liegt bald die gold=ne
Burschenzeit, liegt bald die gold=ne Burschenzeit! Zerstiebt ist
dann der Freun=de Schar, die wie mit Erz ver=ket=tet
war, die wie mit Erz ver=ket=tet war.

     2. Vergebens schauest du zurück; |:ein kurzer Traum war Bur=
schenglück! :| Vergebens spähest du umher, |: nur einmal Bursch und
nimmermehr! :|

     3. Drum halte, Bursch, die Stunde fest: für dein Lebtag bist selig
g’west. Gedenke, o wie weit, wie weit liegt bald die goldne Burschenzeit!

W. H. Riehl.