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G. Geitners Treibegärtnerei zu Planitz bei Zwickau

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Autor: Diverse
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Titel: G. Geitners Treibegärtnerei zu Planitz bei Zwickau
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aus: Album der Sächsischen Industrie Band 1, in: Album der Sächsischen Industrie. Band 1, Seite 131–139
Herausgeber: Louis Oeser
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1856
Verlag: Louis Oeser
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Erscheinungsort: Neusalza
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Quelle: Commons und SLUB Dresden
Kurzbeschreibung: siehe auch G. Geitner’s Baumschule in Planitz
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G. Geitner’s Treibgärtnerei zu Planitz.

[131]
G. Geitners Treibegärtnerei zu Planitz bei Zwickau.
(Mit Abbildung.)


Eine der ersten und durch die Thätigkeit und Umsicht ihres Besitzers sich auf eine immer höhere Stufe der Vollendung hebenden Gärtnereien nicht allein Sachsens, sondern selbst Deutschlands ist unbestritten die auf den seit Jahrhunderten brennenden Kohlenflötzen gegründete Treibegärtnerei von G. Geitner zu Planitz bei Zwickau. Ist dieselbe schon durch den eben erwähnten Umstand allgemeines Interesse erregend, so ist auch ihre Einrichtung und ihr Betrieb von der Art, daß Sachsen volles Recht hat, stolz darauf zu sein, dieses Etablissement zu besitzen.

[132] Vor undenklichen Zeiten, mindestens in dem fünfzehnten Jahrhundert schon, war auf einer Strecke zwischen Cainsdorf und Planitz ein gegen dreißig Fuß mächtiges Rußkohlenflötz in Brand gerathen, von dem schon der unter dem Namen des pirnaischen Mönches bekannte Historiograph Johannes Lindner (starb 1530) spricht. Er sagt: „bei Cwikawa ist ein bronnender (brennender) Berg, daher manch Fuder steinene Kohlen wird zu Markte gebracht; man besorgt sich daher unüberwindlichen Schaden.“ Von dem berühmten Mineralogen und Begründer der Metallurgie, Georg Agricola, geboren in Glauchau 1494, erhalten wir die ersten ausführlichen, wenn wohl auch hin und wieder sehr an Uebertreibung leidenden Nachrichten von dem Kohlenbrande; er erzählt, daß es 1505 aus mehreren Schächten förmlich zu Tage ausgebrannt, das Zimmerholz in den Gruben verkohlt sei, und dieses Feuer habe die Bäume auf der Oberfläche versengt. Agricola setzt hinzu, daß dieser Brand der Stadt Zwickau große Furcht eingejagt habe, und vergleicht ihn an anderer Stelle wieder mit dem Ausbruch des Aetna und Vesuv.

Peter Albinus spricht in seiner meißnischen Bergchronik ebenfalls von diesem Brande und erzählt, derselbe sei im Jahr 1479 dadurch entstanden, daß ein Jäger auf der Fuchsjagd in einen Schacht geschossen. Dieses klingt allerdings wenig wahrscheinlich, zudem anzunehmen, daß der Brand schon lange vor 1479 herrschte. Andere Nachrichten sagen, das unterirdische Feuer sei durch das Ausbrennen eines Fuchses oder durch Anzünden eines Ameisenhaufens an einer Stelle, wo die Kohlen zu Tage ausstrichen, entstanden; auch Entzündung durch einschlagenden Blitz wird als Ursache des Brandes aufgestellt. Jetzt aber einigen sich die mehrsten Stimmen dahin, dieser verderbliche Brand sei eine Folge von Selbstentzündung, wie sie in England, Belgien, Schlesien, an der Saar und auf dem Zwickauer Revier schon ähnliche Brände verursacht hat, und welche vorzugsweise dann leicht entstehen können, wenn nach anhaltender Dürre ein starker Regen fällt. Dann vereinigt sich die Feuchtigkeit des in der Halde liegenden Schwefelkieses mit den benachbarten Eisentheilen, und erzeugt so ein schwefelsaures Eisenoxidul, welcher Prozeß unter starker Wärmeentwickelung, die in verschlossenen Räumen, mit Hilfe benachbarter brennbarer Stoffe, bis zu wirklichem Aufflammen sich steigern kann, vor sich zu gehen pflegt.

Gegen Ende des sechszehnten Jahrhunderts geschieht des unterirdischen Brandes keiner Erwähnung mehr. Aber im Mai 1641 wurde dieser Brand von den kaiserlichen Soldaten unter General von Borray neu angefacht, wie bereits in einem früheren Artikel erwähnt ist (Seite 103), und hat bis auf heutigen Tag ohne Unterbrechung fortgedauert, allen Anstrengungen ihn zu dämpfen spottend und mehr als ein Mal zur Verstürzung der nahe gelegenen Schächte zwingend.

Nach Zeugenaussagen wären auch die früheren Löschversuche geflissentlich nachlässig betrieben worden, indem die mit deren Leitung Beauftragten, der Amtsverwalter Gramm und der Bergmeister Lochmann in Compagnie das Reinsdorfer Kohlenwerk an sich gebracht und also wenig Interesse hatten, der Vernichtung eines concurrirenden Kohlenwerks zu steuern. So kam es, daß von 1668–1675 die Kohlenförderung auf Planitzer Revier gänzlich eingestellt werden mußte, da der Brand mit wachsender Heftigkeit vordrang. Unter der Erde rollte und krachte es wie Kanonendonner und aus allen Schächten stiegen ungeheure Rauchsäulen. Die in an das brennende Flötz gränzenden Gruben arbeitenden Bergleute klagten in einem Bericht an den Kurfürst, als damaligen Besitzer von Planitz, „das unterirdische Feuer sei so stark, daß es ihnen die Lichter schmelze und die Schuhe an den Füßen verbrenne, ja, daß sie der Hitze wegen genöthigt seien, in den Gruben fast ganz nackt zu arbeiten und obendrein noch alle Augenblicke befürchten müßten, von dem einstürzenden Erdreich erschlagen zu werden.“

Die Behörden und endlich ganze Vereine unter dem Namen „Löschkonsortschaft“ arbeiteten nun an der Dämpfung des Feuers, ohne ihm Grenzen setzen zu können. Ja, es wurde sogar das Uebel noch schlimmer gemacht, als man ein großes unterirdisches Spritzenwerk anlegte; der dadurch entstandene [133] Luftzug und die chemische Zersetzung des Wassers in der großen Hitze vermehrten die Heftigkeit des Brandes. Daß durch Anfeuchten der Steinkohlen deren Hitzeerzeugung noch vermehrt wird, ist eine bekannte Thatsache. 1700 und 1751 entstanden neue Ausbrüche, die nur durch Verstürzung der Gruben gedämpft werden konnten; aber schon im Februar 1758 brach das Feuer mit neuer Heftigkeit zu Tage aus und nahm einen Umkreis von tausend Schritt ein und auch hier mußte wieder ein Schacht verstürzt, so wie der Planitzer Stollen verrammelt werden, um dem Feuer die Luft zu entziehen und es so zu ersticken. Die Sache erschien überhaupt so gefährlich, daß von der Obrigkeit ein besonderer Feueraufseher angestellt wurde. 1766, 1775, 1776 und 1799 brach das Feuer wiederholt aus und es wurden deshalb 1816 sämmtliche Planitzer Schächte verschüttet, und 1824 mußte man sich endlich entschließen, alle weiteren Löschversuche, als bei großer Kostspieligkeit gänzlich erfolglos, aufzugeben und das Kohlenflötz dem Feuer zu überlassen, welches seitdem ungestört seinen Raub verzehrte und 1838, sowie im April 1849 in hellen Flammen zu Tage ausbrach.

Nach diesem letzten Ausbruch ward ein Versuch gemacht, das Feuer durch Einleitung von kohlensaurem Gas zu ersticken, da aber auch dieser mißlang, hat man die Hoffnung aufgegeben, das Feuer zu dämpfen und bestrebt sich nur noch, seinem Vordringen durch Abbau der Flötze Grenzen zu setzen.

Die größte Tiefe des unterirdischen Feuers mag bis zu zweihundert Fuß in senkrechter Richtung gehen, und es erstreckt sich von Osten nach Westen in einer Länge von dreihundert Lachtern und in einer Breite von sechszig Lachtern. Die sich hier entwickelnden Dämpfe, welche wie Chlor in einer Fixbleiche riechen, gehen nur selten in senkrechter Richtung aufwärts, gewöhnlich suchen sie ihren Weg seitwärts durch alte Schächte, Risse und Klüfte des Seitengebirges.

Durch dieses unterirdische Feuer wird der ganze Boden erhitzt, und stellenweise kann man in einem ohngefähr einen Fuß tief eingegrabenen Gefäß sehr rasch Eier sieden. Daher kommt die eigenthümliche Erscheinung, daß während im Frühling und Sommer, wo Alles umher im schönsten Gewande der Natur prangt, eben dieser Platz kahl und ausgebrannt erschien, kaum daß ein dürftiges Gras fleckweise kümmerlich vegetirte, um aber auch in der Mitte des Sommers zu verdorren; Getreide gedieh nicht, Blumen gab es hier keine und ebensowenig stand ein Baum oder Strauch hier. Aber im Spätherbst und Winter, wenn das Leben ringsum abstarb oder zur langen Winterruhe überging und endlich von dem weichen, weißen Mantel des Schnees schützend bedeckt wurde, entwickelte sich auf dieser Stelle des Frühlings Pracht, und zauberhaft wirkte es dann wohl, wenn man bei dem härtesten Frost den Boden mit üppigem, weichem, sammtartigem und von einzelnen Blumen durchwebtem Rasen geschmückt fand; eine grüne Frühlingsoase in weiter, eisiger Winterwüste.

In den dreißiger Jahren kaufte der Doktor E. A. Geitner das Hüttenwerk Wilhelmine in Cainsdorf an und dabei richtete sich die Aufmerksamkeit dieses in der industriellen Welt auf das rühmlichste bekannten und unermüdet thätigen Mannes auch auf die nun in seiner nächsten Nähe sich befindenden Erdbrände, mit denen er sich möglichst genau bekannt machte. Bei diesen Untersuchungen entstand in ihm die originelle Idee, diese Erdbrände zu einem tropischen Pflanzengarten zu benutzen, und so den unfruchtbaren, todtgebrannten Boden zu zwingen, blühendem Leben dienstbar zu werden.

Dr. Geitners Idee fand bei dem Herrn von Arnim, dem Besitzer des Grund und Bodens bereitwillig Unterstützung und so begann denn im Frühjahr 1837 die versuchsweise Erziehung frühzeitiger Gemüse in einem sogenannten holländischen Kasten mit sechs Fenstern. Der beste Erfolg belohnte diesen Versuch, und es entstanden in demselben Jahre noch mehrere Treibebeete und ein Glashaus.

Die Sache machte Aufsehen, die Neuheit des Gedankens, der erste gute Erfolg reizte und leicht war es Dr. Geitner, eine Aktiengesellschaft zu gründen, um das im Entstehen begriffene Etablissement zum [134] großartigen Betrieb zu bringen, wie er dem Gründer vor der Seele schwebte. Schnell entstanden nun noch mehrere Warm- und Kalthäuser, sowie Freilandbeete; aber bald gerieth auch das Unternehmen wieder in Stocken, denn die Schwierigkeiten, welche mit dem Beginn eines derartigen Unternehmens unvermeidlich verbunden sind, kühlten den Eifer der Theilnehmer bedeutend ab, die nöthigen Fonds fehlten, sie herbeizuschaffen hatte Niemand rechten Muth und man benutzte überhaupt die der Erde entsteigenden Dämpfe mehr zum Eiersieden für Fremde, als zur Warmhauscultur. Da blieb allerdings der gehoffte Gewinn des Unternehmens aus und das Ende war, daß sich muthlos der Verein wieder auflöste.

Von allen Actionären war Dr. Geitner am stärksten bei der Sache betheiligt und auch war er der Einzige, welcher nicht an dem endlichen Gelingen seiner Ideen zweifelte; so übernahm er das Etablissement wieder für sich allein, aber fast als Ruine. Selbst zu sehr mit seinen anderen Unternehmungen beschäftigt, um der Gärtnerei die nöthige Aufmerksamkeit widmen zu können, rief er seinen jüngsten Sohn, Herrn Gustav Geitner, welcher sich der Gärtnerei gewidmet und zu seiner Ausbildung im Auslande reiste, zurück und stellte ihn bei der Verwaltung des Etablissements an, welches sich nun unter dessen geschickter und umsichtiger Leitung rasch hob. Dieses bewog im Jahre 1846 den Dr. Geitner, seinem Sohn die Leitung des Etablissements ausschließlich zu übertragen und von da an datirt sich dessen Flor.

Der wackere Gründer erlebte noch die Freude, daß seine Schöpfung das wurde, was sie nach seinen Ideen werden sollte. Nach seinem 1852 erfolgten Tode ging das Etablissement in alleinigen Besitz des Herrn Gustav Geitner über, welcher fortwährend mit größter Energie und Thätigkeit an Erweiterung und Vervollkommnung desselben arbeitet und ihm einen großen – man kann sagen europäischen – Ruf erworben hat.

Das Etablissement liegt bei dem Dorfe Planitz, drei Viertelstunden von Zwickau und zehn Minuten von Cainsdorf mit dem Anhaltepunkte der Schwarzenberger Eisenbahn, sowie in der Nachbarschaft der bekannten Königin-Marien-Hütte und der großen Planitzer Steinkohlenwerke. Die Umgebung des Etablissements entspricht allerdings den Erwartungen nicht, welche gewöhnlich der mit sich bringt, welcher zum ersten Male dasselbe besucht, und dieser wird sich eines Gefühls der Befremdung und Enttäuschung nicht erwehren können, wenn er statt des vielleicht erwarteten vulkanartigen Berges mit dampfendem Gipfel, umgeben von einem Hain tropischer Gewächse, eine unterwärts von einem Wäldchen begrenzte, baumlose, kahle, öde und recht freudlos ausschauende Hochfläche vor sich sieht, von der Reihen heller Glasfenster blitzen. Hinter diesen Glasfenstern verbergen sich alle die reizvollen Kinder der heißen Zonen, welche die Ausdauer ihres Besitzers hier verpflanzt und wo sie unter dessen sorgsamer Pflege sich so wohl befinden und üppig gedeihen, wie in der heimischen Erde.

Wir finden hier

ein Palmenhaus im Allgemeinen, von sechsundzwanzig Fuß Höhe, zweiunddreißig Fuß Tiefe und vierundvierzig Fuß Länge, dessen auf gußeisernen Säulen ruhendes Dach aus Doppelglas in eichenem Ramen besteht;
ein Farrenhaus von vierundvierzig Fuß Länge;
ein Victoriahaus mit Warmhauspflanzen im Allgemeinen, besonders aber den Aroideen, Scitamineen, Musaceen und technischen officinellen Pflanzen;
ein Orchideenhaus von sechsundvierzig Fuß Länge;
ein Haus für warme Vermehrung;
ein Bromeliaceenhaus;
zwei Ananashäuser, wovon das eine mit Palmenzucht;
ein Camellienhaus von siebenzig Fuß Länge;

[135]

ein Cycadeenhaus;
ein Gardenienhaus;
ein Azaleenhaus;
ein Haus für kalte Vermehrung;
ein Conversatorium für Kalthauspflanzen im Allgemeinen;
vier gemauerte Ananaskästen und noch viele andere Kästen;
ein Packhaus mit der Wohnung des Obergärtners, und
ein im Schweizerstyl geschmackvoll erbautes Wohnhaus des Besitzers.

Hinsichtlich des Palmenhauses sei noch bemerkt, daß es an Größe und Zweckmäßigkeit auf dem Continent wohl von keinem anderen übertroffen werden dürfte.

Die Erwärmung dieser Häuser bis zu einem beliebigen Temperaturgrade wird durch horizontale Kanäle von zwei bis drei Fuß Höhe und über vier Fuß Weite bewirkt, welche aus den in die Erdklüftungen senkrecht eingelassenen Rauchfangröhren (Fümetten) mit heißen Wasserdämpfen gespeist, und zum Schutz der Pflanzen vor Ueberhitzung mit drei Zoll dicken Stangen und gleichstarker Lehmschicht bedeckt werden, worauf dann erst bei den Ananasbeeten die gute Gartenerde kommt, während die übrigen Warmhauspflanzen auf besonderen Stellagen stehen, unter denen ein hohler Raum mit Luftzügen die übermäßige Wärme anderweit vermindert.

Außer diesem besitzt Herr G. Geitner noch ein Gut in Planitz, auf dessen Grundstücken eine Baumschule, mit Einschluß von Landrosen und Stauden angelegt, eine Anlage, die nach ihrer Vollendung als Muster ihrer Art dastehen und ihr eignes Personal erhalten wird.

Das Etablissement umfaßt als Branchen: den Pflanzenhandel, das Importgeschäft und die Ananastreiberei; späterhin kommen noch die Baumschulen hinzu.

Als Haupterzeugnisse verdienen besonders bemerkt zu werden: die Ananas, von denen Früchte fast das ganze Jahr vorräthig sind; Palmen, Baumfarren, technisch officinelle Pflanzen, Aroideen, Gardenien, Orchideen, Azaleen, Camellien, Rosen u.s.w.

Ueber den Reichthum der hier befindlichen Pflanzen giebt der Catalog des Herrn Geitner die beste Auskunft. Die Cataloge des Herrn Geitner haben übrigens nicht nur in Deutschland, sondern auch weit über dessen Grenzen hinaus den Ruhm, die Krone aller Cataloge zu sein, denn sie sind kein gewöhnlicher trockener Preiscourant, sondern man kann sie als Taschenbuch und Leitfaden für jeden Pflanzenfreund betrachten; die vorhandenen Pflanzen sind correkt und streng wissenschaftlich bezeichnet, mit den Namen der ersten Beschreiber sowie mit den für sie existirenden Synonymen versehen, wodurch die Geschäftsfreunde des Herrn Geitner vor dem Beziehen einer und derselben Pflanze unter verschiedenen Namen gesichert sind. Der neueste Preiscourant Nr. 17 umfaßt 92 Seiten in 8.

Die Pflanzen werden nicht nur durch ganz Deutschland, sondern auch weit über dessen Grenzen hinaus versendet, vorzüglich nach Rußland, Polen, Ungarn, der Schweiz u.s.w. Erst kürzlich schloß Herr Geitner mit einem regierenden Fürsten Deutschlands ein Geschäft von mehreren tausend Thalern für Palmen ab; gleichwohl sind keine Lücken zu bemerken, denn es wurde fast mehr wieder angekauft, als abging. Dergleichen Thatsachen sind der beste Beweis für die Lebenskräftigkeit des Instituts.

Das Importiren der Pflanzen aus allen Welttheilen geschieht durch eigene Reisenden des Herrn Geitner, welcher dabei nicht unerhebliche Opfer bringt. Auch sind erst kürzlich wieder neue überseeische Verbindungen angeknüpft worden, wodurch es ermöglicht wird, neue Einführungen von hier aus ununterbrochen dem Handel zu übergeben.

[136] Vorläufig sind hier außer dem Obergärtner, Herrn Metz, vier Gehülfen, und drei Gartenleute angestellt, mit denen nach Bedürfniß von Zeit zu Zeit noch zwei bis sieben Gartenleute arbeiten.

Grundsätzlich beschickt Herr Geitner keine Ausstellungen mehr, wenigstens nicht um zu concurriren, welches Letztere allerdings unter den bestehenden Verhältnissen ein ziemlich nutzloses Unternehmen sein würde, da namentlich bei den Pflanzenausstellungen die deutschen Einrichtungen sich als sehr parteiisch herausstellen, und die ersten Preise gewöhnlich an dem Ausstellungsort selbst bleiben.

In Dresden erhielt das Etablissement für neue Einführungen einige Prämien.

Eine Wanderung durch die Glashäuser dieses Etablissements gehört zu den reizendsten Genüssen nicht nur für den Mann von Fach, sondern auch für den Laien, sowie für jeden Verehrer der schönen Natur überhaupt, denn unerschöpflich scheint hier die Mannigfaltigkeit und bei jedem Schritt trifft man auf neue Formen und Farben, sowie auf eine Menge Eigenthümlichkeiten, welche gleich sehr entzücken, als mit Staunen und Bewunderung erfüllen.

Betreten wir zuerst das Palmenhaus oder vielmehr den Palmenhain, so glauben wir uns in ein fernes Wunderreich, in eine glücklichere Zone versetzt; wohin das Auge auch schaut, überall begegnen ihm die schönsten und überraschendsten Formen. Hier finden wir auch das seltenste Prachtexemplar der ganzen Sammlung, die Encephalartos caffer, deren Stamm bei einer Höhe von 4½ Fuß einen Umfang von 4 Fuß hat, also fast kugelfömig ist; sie ist mit 32 Wedeln geschmückt. Ihr Verkaufpreis ist im Catalog mit 1200 Thlr. angegeben; dann die Cycas circinalis (Sagopalme), ein aus Java importirter Prachtstamm von 6½ Fuß Höhe, mit 46 Wedeln von 9 Fuß Länge und 2½ Fuß Breite, für den Preis von 1000 Thlr. verkäuflich.

Dann zeichnen sich durch ihre Schönheit noch aus: Arenga saccharifera; Oreodoxa regia; Cocos nuci fera; Sabal Adansonii, unbraculifera, havannensis mit 12 Wedeln; diverse Caryota Phönix, darunter auch Phönix dactylifera (die gewöhnliche Dattelpalme) etc. Die Pandaneen sind ebenfalls würdig vertreten und es zeichnet sich unter ihnen der Pandanus javanicus durch seine buntgestreiften Blätter aus. Im Palmenhause befinden sich noch zwei Prachtstänune von Aletris fragrans von 11 Fuß Höhe. Ebenso fallen die Musaarten durch ihre riesigen Blattformen auf, unter diesen besonders Musa-Cavendishii (Banane, Pisang, Paradiesfeige). An den Wänden des Palmenhauses rankt unter Anderen die Vanille empor, sowie die Dioscorca discolor, die in wenig Wochen 24 Fuß hoch wird und ellenlange, weit verzweigte Blüthentrauben erzeugt.

In dem Farrenhause finden wir über dreihundert Species Baumfarren und ihre Nebenfamilien, vertreten, die an Umfang und Schönheit oft mit den Palmen um den Preis der Vollendung ringen, wir finden hier Farren von mikroskopischer Kleinheit bis zu den gigantischsten Formen. Eine Wanderung durch dieses Haus versetzt uns in einen südamerikanischen Urwald. Hier finden wir unter den Baumfarren Angiopteris angustifolia mit einem Stamm von 1 Fuß Höhe und 12 Zoll Stärke, 4 Wedeln, deren jeder 12 Fuß lang und 6 Fuß breit ist; dann den riesenhaften Cibodium Schiedei, dessen Stamm 1½ Fuß hoch, 8 Zoll stark ist, während seine 9 Wedel 12 Fuß Länge und 7 Fuß Breite besitzen. Der Preis dieses Letzteren ist 200 Thaler, der des Ersteren aber 400 Thaler. Als seltene und prächtige Farren erwähnen wir noch die Alsophila armigera (Preis 100 Thaler), Humboldtii (Preis 80 Thaler) und pymocarpa (Preis 100 Thaler). Besonders interessant ist auch noch Miniscum sorbifolium, deren Wedel bei 2 Fuß Länge 8 Fuß Breite besitzen. (Preis 50 Thaler).

In dem Glaspalast der Victoria regia werden eine Menge der schönsten Wasserpflanzen kultivirt. Hier finden wir auch die Nebenbuhlerin der Victoria, die Ouviranda fenestrales aus Madagaskar, welche in Europa hier zum ersten Mal blühte. Sie ist ein wahres Wunder der Pflanzenwelt durch [137] ihren originellen Netzbau der Blätter, welcher ein Meisterstück symetrischer Ordnung genannt worden und von dem das Gewächs auch den Namen Gitterpflanze erhielt. Hier sind auch die Aroideen, Scitamineen und Musaceen aufgestellt, sowie wir hier die technisch-officinellen Pflanzen finden, welche, sowie tropische Fruchtbäume, sehr reich vertreten sind.

Wir sehen hier z. B. Kaffeebäume, Cacaomalven und Cacaobäume, Gewürzrinde, Peraguaythee, Zimmtcassin und ächten Zimmt, Nelkenpfeffer, Betelpfeffer, Zuckerrohr, grünen Thee, Affenbrodbäume; Brodbäume, die Magostani, Convoloulus Batatas und Dioscorea Batatas, welche Beide als Ersatzmittel der Kartoffel empfohlen sind und sich in Deutschland sehr gut cultiviren lassen; Bambusrohr, den Gummibaum, den Milchbaum, einen der merkwürdigsten Bäume Südamerikas, welcher gleich unsern Kühen trinkbare Milch liefert, Brasilienholz, Kampferbäume, Mahagony, Tamarinden und endlich Strychnos Carare, der Wurara, Giftbaum, welcher als die das furchtbarste Gift, den Strychnin, enthaltende Pflanze bezeichnet wird.

Eine neue Wunderwelt wird erschlossen, wenn wir in das Orchideenhaus treten, wo wir eine herrliche Sammlung dieser merkwürdigen Familie finden. – G. Geitner sagt in seinem Catalog selbst darüber: „Die Orchideen bilden offenkundig den Gegensatz zu den Farrn, denn was ihnen, mit einziger Ausnahme der brillanten Anoecochilus und Goodyera, die Natur an Blätterschmuck entzog, das ist in überschwenglichem Maaße auf deren Blüthen gefallen, die nicht nur den Farbenreichthum und die Pracht der Schöpfung bekunden, sondern auch durch die verschiedensten Stellungen, bald hängend, bald emporsteigend, einzeln in gigantischer Größe oder zu hunderten in langen Trauben imponiren; auch außer dem Genußsinn noch dem Geiste reiche Nahrung durch ihre originellen, tausendfältigen Formen geben, die bald einem mit Beute beladenen Adler, bald dem brillantesten Schmetterling und anderen Insekten gleichend, der Phantasie unendlichen Spielraum lassen und einen bezaubernden, geheimnißvollen Reiz auf jeden Beschauer ausüben.“

Neu ist die hier zuerst unternommene Cultur der Orchideen auf Torfstücke, und deren dem originellen Charakter dieser Schmarotzerpflanzen entsprechende Gruppirung auf Baumstämmen.

Das ganze Orchideenhaus durchrankt ein großartiges Exemplar der Schlauch- und Kannenpflanze (Nepenther destillatoria), welche Schläuche von fast Fußlänge trägt.

Unter der Masse anderer Pflanzen finden wir noch die zahlreichen Charlwoodia, Ficus, Passifloren, Acanthaceae, Amarylliden und Ciliaceen, Bogonien, Bromeliaceae, Anchimenes, Geoscinien, Gardonien, das reiche Sortiment der Camellien, Azaleen, Coniferae, Fuchsia, Georginen, Pelargonien, Petunien, Rhododendron, Rosen, Verbenen u.s.w.

Als ein Wunder der Schöpfung ist die hier zahlreich cultivirte zierliche Dionaea Muscipula, die Fliegenstelle der Venus, zu betrachten, nicht minder das nette und empfindliche Biophytum sensiticum, welches bei Berührung die Blätter rückwärts zusammenlegt, wie sein Seitenstück, Mimosa pudica, vorwärts. Die Pilea serpyllifolia fesselt die Aufmerksamkeit Aller, die sich die Mühe nehmen wollen, ihr einige Knospen abzukneipen, oder die ganze Pflanze mit lauem Wasser zu besprengen; die ersten werden in der hohlen Hand zerspringen und ein Kreuz formiren, und die letzteren werden Stunden lang explodiren, so daß kleine Staubwölkchen nach allen Richtungen auffliegen.

Schlüßlich entnehmen wir einem in der wissenschaftlichen Beilage der Leipziger Zeitung enthaltenen Artikel über dieses Etablissement folgende Stelle: „Nimmt man an, daß das hiesige Etablissement im Unterschiede von fast allen großen Handelsgärten des Continents, welche in oder bei Großstädten liegend, ihr Hauptgeschäft meist in Luxuspflanzen am Platze selbst machen, bei seiner Abgeschiedenheit vom großen Tagesverkehr fast gar keinen localen Markt hat, daß ihm ferner aus den zunächst zur Pflege der Wissenschaft [138] berufenen großen botanischen und Privatgärten des Inlandes eher Concurrenz als Unterstützung erwächst, während anderseits die Hunderte von einheimischen wie fremden Besuchern, vom Besitzer hierin unbeirrt, ihm gleichsam den Charakter eines museum usui publico patens octroiren; in der That, so muß man anerkennen, und die besten Gartenzeitungen, die berühmtesten Gelehrten, haben es vor uns öffentlich und im Stillen vielfach gethan, daß es nicht der warme Boden der Planitzer Erdbrände, wohl aber der warme Sinn für Natur und Wissenschaft, der hier waltet, und die aufopferungsvolle Bethätigung dieses Sinnes es sind, welche Sachsens Ruhm bei allen civilisirten Nationen der Erde erhöhen, und auch im fernsten Auslande erhalten helfen. – Möchte das engere Vaterland, von dem bescheidenen Fensterzüchter an bis hinauf zu dem sein sollenden und könnenden Mäcenaten der Gartenkunst diesem patriotischen Verdienste gegenüber mehr als bisher es für eine patriotische Schuld erkennen, daß endlich den Russen, Polen, Preußen, Oesterreichern u.s.w. der Ruhm streitig gemacht werde, als ob sie allein es seien, deren großartiger Consum das Gedeihen und den Aufschwung des neidenswerthen Etablissements in seinem Vaterlande ermöglichen.“


In vorstehendem Artikel besprachen wir die Schöpfung eines um Sachsens Industrie hochverdienten Mannes, sowie wir schon früher (pag. 76) die Schilderung einer anderen Schöpfung desselben brachten. Es wird nun den Lesern gewiß nicht unwillkommen sein, wenn wir auch dem Manne, dessen Genie und Thätigkeit die besprochenen Etablissements ihre Begründung verdanken, dem

Doktor Ernst August Geitner

einige Worte widmen.

Ernst August Geitner wurde am 13. Juni 1783 in Gera geboren, wo sein Vater als Subrector am Gymnasium angestellt war, welcher den Sohn zum Studium der Theologie bestimmte. Doch der junge Geitner fühlte dazu keinen Beruf und vertauschte schon nach Jahresfrist die Theologie mit der Medizin, wobei er sich den vermehrten Geldaufwand theils durch Anlegung von Herbarien, theils durch kleine schriftstellerische Arbeiten verdiente. Später wurde er Famulus bei dem Doktor Sachse, welcher den wissenschaftlich gebildeten Mann liebgewann und ihn später dem damaligen sächsischen Conferenzminister Graf Einsiedel empfahl, welcher sich von den Staatsgeschäften nach Mückenberg zurückgezogen hatte. Einsiedel nahm den jungen Mann als Chemiker und Privatsekretär an und diesem wurde so die schönste Gelegenheit, sich in den Eisenwerken und anderen Unternehmungen seinem Lieblingsfach, der technischen Chemie zu widmen.

In diesem Verhältniß blieb Geitner bis 1809, wo er sich als praktischer Arzt in Lößnitz im Schönburgischen niederließ und 1810 verheirathete. Seine Vorliebe für technische Chemie bewog ihn, bald nach seiner Verheirathung eine chemische Produktenfabrik zu errichten, in welcher für die zahlreichen, durch die Continentalsperre aufblühenden Fabriken Sachsens zuerst die erdigen und metallischen Verbindungen bereitet wurden, die nebst anderen nicht minder wichtigen, besonders für Kattunfabriken anwendbaren Erzeugnissen, einen segensreichen Einfluß bethätigten. In dieser Zeit entstand auch die innige Freundschaft mit Dr. von Kurrer, der alle Erfindungen und Verbesserungen seines Freundes einer genauen Prüfung unterzog, ehe sie an die Druckereien und Färbereien abgegeben wurden; auch wirkte Kurrer kräftig mit, als Geitner zuerst in Deutschland die holzsauren Salze, als: Holzsaures Eisen, Thonerde, Blei, Kalk u.s.w. fabrikmäßig herstellte, die späterhin in allen industriellen Ländern eine wichtige Rolle spielten und über deren Verwendung in der Färbekunst Kurrer eine eigene Abhandlung erscheinen ließ (Schweiggers Journal für Chemie und Physik, 9. Band).

[139] Durch die fabrikmäßige Darstellung seines Kupferammoniums und des als Neugrün bezeichneten arsenicirten Kupferammoniums für technischen Gebrauch, gab Geitner auch die erste Veranlassung zu den substantiellen Kupferfarben, die unter dem Kurrer- oder Metallgrün in den Kattunfabriken bekannt sind. Geitner war in Deutschland auch der Erste, welcher (1819) die chromsauren Verbindungen auf thierische und vegetabilische Stoffe für farbige Erscheinungen fixirte, während fast zu gleicher Zeit dieselbe Erfindung in Frankreich durch Cassaigne gemacht wurde, die dieser in den Annalen für Chemie und Physik am 15. September 1820 der Oeffentlichkeit übergab. Geitner benutzte zu seinen Versuchen das von ihm selbst dargestellte neutrale chromsaure Kali, wodurch er in Verbindung mit essigsaurem Blei dauerhafte Farben in gelben Nuanzen erzeugte. Die Wichtigkeit dieser Erfindung bekundete der nun folgende ungeheure Verbrauch chromsaurer Salze.

Schon vorher (1815) hatte Geitner mit seiner Fabrik Lößnitz verlassen und war nach Schneeberg übergesiedelt, wo er ein passenderes und größeres Local erwarb, in welchem er die Fabrikation großartiger betreiben konnte. Außer den schon genannten Chemikalien fabrizirte er, das von ihm schon früher dargestellte Ultramarin und Ultramaringrün (Kobaltblau und Kobaltgrün), dann das liquide Ultramarin als das anerkannt vorzüglichste Bläuungsmittel für Seiden, Schaf- und Baumwolle und Leinenstoffen. Zugleich begann die Bereitung aller chemischen Präparate für Porzellan, Steingut und Glasmalerei, so wie der Glanzvergoldung auf Porzellan und diese Branche erwarb sich mit der Zeit so großen Ruf, daß es nur wenige Porzellanmalereien des In- und Auslandes geben dürfte, welche diese Farben nicht verarbeitet hätten.

Die wichtigste Erfindung Geitners ist aber die des Argentans, von späteren Concurrenten auch Neusilber genannt, welche Erfindung für den Erfinder aber bei weitem nicht so nutzbar wurde, als sie es hätte sein können, wenn Geitner mehr Kaufmann gewesen; so flossen die Hunderttausende, die er hätte gewinnen können, in die Hände seiner Concurrenten in Sachsen und Berlin. Das bei der Regierung erbetene Privilegium auf seine Erfindung wurde ihm überdieß so spät und mit solchen Einschränkungen ertheilt, daß es für ihn gänzlich werthlos war; es enthielt unter andern das Verbot, Speise- und Trinkgeschirre aus Argentan zu fertigen. Dagegen hob die preußische Regierung die unterdeß schon in Berlin entstandenen Fabriken durch die ausdrückliche Anweisung aller öffentlichen Anstalten, Speise- und Trinkgeschirr aus Argentan anzuschaffen.

1829 verlegte Geitner die Argentanfabrik nach dem von ihm erkauften Auerhammer, wo dieselbe heute noch besteht.

Ueber die durch ihn erfolgte Gründung der berühmten Treibegärtnerei haben wir schon ausführlicher gesprochen.

Die letzte Arbeit, welche Geitner unternahm, war die Verbesserung des durch ihn zuerst dargestellten, Alizarin-Liquors aus dem Krapp, mit welchem in den Kattundruckereien die krapprosenrothen Abstufungen statt des Färbens mit Krapp, Avisiren und Rosiren durch den Weg des Tafeldrucks erreicht werden sollte, worauf Frankreich eine Prämie von 30,000 Franken gesetzt hatte. Kränklichkeit, die endlich den Tod herbeiführte, unterbrach diese Arbeit. Geitner starb am 24. Oktober 1852.

Geitner trat übrigens schon frühzeitig als Schriftsteller im Felde der Chemie auf; so schrieb er schon 1806: „die Familie West, oder Unterhaltungen über die wichtigsten Gegenstände der Chemie und Technologie,“ ferner „Briefe über Chemie“ in 2 Bänden. Von 1806–1810 war er Mitarbeiter an dem Journal für Fabriken etc. und zuletzt veröffentlichte er: „Versuche über das Blaufärben ohne Indigo.“