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Epistel-Postille (Wilhelm Löhe)/Quasimodogeniti

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Am Sonntage Quasimodogeniti.

1. Joh. 5, 4–10.
4. Denn alles, was von Gott geboren ist, überwindet die Welt; und unser Glaube ist der Sieg, der die Welt überwunden hat. 5. Wer ist aber, der die Welt überwindet, ohne der da glaubet, daß JEsus Gottes Sohn ist? 6. Dieser ist es, der da kommt mit Waßer und Blut, JEsus Christus, nicht mit Waßer allein, sondern mit Waßer und Blut. Und der Geist ist es, der da zeuget, daß Geist Wahrheit ist. 7. Denn drei sind, die da zeugen im Himmel: Der Vater, das Wort und der heilige Geist: und diese drei sind Eins. 8. Und drei sind, die da zeugen auf Erden: Der Geist und das Waßer, und das Blut; und die drei sind beisammen. 9. So wir der Menschen Zeugnis annehmen, so ist Gottes Zeugnis größer; denn Gottes Zeugnis ist das, das| Er gezeuget hat von Seinem Sohne. 10. Wer da glaubet an den Sohn Gottes, der hat solches Zeugnis bei Ihm. Wer Gott nicht glaubet, der macht Ihn zum Lügner; denn er glaubet nicht dem Zeugnis, das Gott zeuget von Seinem Sohne.

 DAs heutige Evangelium erzählt uns die beiden feierlichen Offenbarungen, welche unser HErr am Abend des Ostertages und am Sonntag nach Ostern Seinen Jüngern gewährte. In beiden zeigt Er sich ihnen nicht bloß, sondern Er gibt ihnen auch Zeugnisse und Beweise von der Wahrhaftigkeit Seiner Auferstehung und der Gewisheit, daß Er in keinem anderen Leibe vor ihnen stehe auferstanden, als in welchem Er am Kreuz gehangen und gestorben war. Der Beweis Seiner Auferstehung ist es also, welcher im evangelischen Texte hervortritt. An die Seite dieses Evangeliums hat die Kirche als Epistel jenen wunderbaren Abschnitt aus dem fünften Kapitel des ersten Briefes Johannis gestellt, deßen gesammter Hauptinhalt von dem Zeugnisse handelt, welches Gott der HErr Seinem eingeborenen Sohne im Himmel und auf Erden gibt. So stimmt also das Evangelium mit der Epistel in Einem heiligen Zweck zusammen, nämlich von dem auferstandenen, auf Gottes Thron erhobenen, für uns ewig lebenden Erlöser solche Zeugnisse und Beweise zu geben, daß die Gemeinde in ihrem Glauben an ihren HErrn und Heiland tief gegründet werden und in demselben großen Frieden und große Freude finden kann. Der Einklang des göttlichen Wortes wirke in unseren Herzen also, daß wir ohn’ allen Widerspruch und Zweifel einmüthig und einhellig anbeten den Vater und den Sohn und Ihm aus der Tiefe befriedigter und wonnevoller Seelen das österliche Halleluja erschallen laßen.

 Wenn wir uns nun dem epistolischen Texte selbst zuwenden, so wird uns auch bei kleiner und kurzer Ueberlegung die Ueberzeugung kommen, daß wir hier eine Lection vor uns aufgeschlagen haben, deren Verständnis auch über das Maß der gläubigen Vernunft hinausliegt. Johannes hat den Adler zum Sinnbild, sein Blick und Auge dringt in sonnenhelle Höhen, in welche wir ihm nicht nachfolgen können, und sein Flug ist eben so hoch und kühn als er einfach ist. Mit staunendem Auge verfolgt man ihn, mit verwunderungsvollen Ohren hört man den Klang des Flügelschlages: wer aber vermag es, mit dem Geiste ihm nachzugehen und die Worte auszulegen, welche er redet? Hie ist nicht die Sprache eines Lehrers, sondern die Rede eines Offenbarers Gottes und Seiner Geheimnisse, eines Propheten, der an dem, was der Geist durch ihn spricht, selbst zu lernen hat und zu deuten. Ob wohl hier jemand also zu deuten vermag, daß man die Deutung tief und eingehend nennen könnte? Ob hier nicht jeder betrachtende Geist zugeben muß, nur gleich einem Schwimmer auf der Oberfläche dieses Meeres sich zu bewegen oder nur mit jener Schale zu schöpfen, mit welcher der Engelknabe im Traum des heiligen Augustinus den Ocean erschöpfen zu wollen vorgab?

 Im Allgemeinen läßt sich freilich der Text gar leicht theilen. Die beiden ersten Verse handeln vom Glauben und seinem Siege, die anderen Verse alle reden vom Zeugnis Gottes, aus welchem der Glaube geboren wird. Wie einfach ist das und wie leicht scheint man hier dem einfachen Fluge des Adlers folgen zu können! Und doch ist es, meine lieben Brüder, wie ich sagte: der Adlerflug ist hoch und kühn, wie er einfältig ist.

 Die Briefe der heiligen Apostel sind keine Lehrbücher, sie dienen praktischen Zwecken und verfolgen das Heil der Gemeinden, an welche sie gerichtet sind: die Lehre schließt sich dem Fall an, der sie hervorruft, und daher kommt es, daß wir bei den Vorträgen, welche wir über die Texte zu halten haben, für uns und unsere Bedürfnisse zuweilen eine andere Anordnung der Gedanken wählen, hie und da auch wohl zum Heile der Gemeinde wählen müßen, als der Apostel bei der Absicht, welche er hatte und verfolgen mußte. Wie manchmal ist im Texte der erste Theil ein Satz, eine Behauptung, während der zweite die Begründung enthält. Da können wir den zweiten Theil zum ersten, zum Grund des Ganzen machen, den ersten aber zum zweiten, zu Schluß und Folge des andern. Damit verkrümmen wir nichts, aber wir schlagen für den Hörer einen Weg ein, dem er zuweilen leichter folgen kann als jenem hohen, und in den Bedürfnissen der ersten Gemeinden gegründeten Gedankengang der heiligen Apostel. Das sei| uns denn auch diesmal erlaubt: wir reden zuerst von dem Zeugnisse Gottes von Seinem Sohne und dann von dem Glauben und Glaubenssiege, welcher aus dem Zeugnis folgt.
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 Das Zeugnis Gottes, von dem unser Text spricht, ist ein doppeltes, ein Zeugnis im Himmel und ein Zeugnis auf Erden. Vom Zeugnis im Himmel ist im siebenten Verse die Rede, in den Worten: „Drei sind, die da zeugen im Himmel, der Vater, das Wort und der heilige Geist und diese Drei sind eins.“ – Diese Worte, meine lieben Brüder und Schwestern, fehlen in den ältesten Handschriften des johanneischen ersten Briefes und in den ältesten Drucken. Auch Luther hatte sie nicht in derjenigen Ausgabe, nach welcher er übersetzte, und noch die deutsche Bibel von 1545, also die letzte von Luthers eigner Hand kennt unsere Stelle nicht. Dennoch aber hat man uralte Zeugnisse für das Vorhandensein unseres siebenten Verses im ältesten Alterthum, und es ist auch der Ausdruck und Inhalt theils so eigenthümlich, theils so vollkommen und der höchsten, heiligsten Lehre der Christenheit das runde, klare Wort verleihend, daß man unmöglich annehmen kann, der Vers rühre von Menschen her und sei von ihnen frevelig in das göttliche Wort eingeschoben. Wenn auch einem Menschen hätte bei Erwähnung von dreien Zeugen auf Erden die Dreiheit der göttlichen Personen einfallen können, so geht es doch über Menschenwitz und Ahnung, die drei göttlichen Personen als himmlische Zeugen für JEsum Christum hinzustellen. Und wenn auch wir gewohnt sind, zu sagen, diese Drei sind eins, so ist doch unsere gewohnte Rede nur ein Wiederhall dieses Verses und auch dieser Gedanke, der ja mit diesen Worten in der ganzen heiligen Schrift nicht vorkommt, ist bei aller seiner Einfalt so groß und hoch, daß man ihn und den vollkommenen Ausdruck, den er im Texte gefunden, keiner menschlichen Quelle zuschreiben kann. Auch ist es eine reine Einbildung, was manche sagen, daß unser siebenter Vers den Zusammenhang stören soll, da er im Gegentheil durch die himmlische Parallele des dreifach Einen Zeugnisses das irdische Zeugnis nur in ein um so schöneres Licht stellt und durch ein hohes Beispiel mehr die Erde zum Vorhof und Vorbild des ewigen Vaterhauses macht. Als daher im Jahr 1580 die sogenannte sächsische Normalbibel erschien, fand sich, der siebente Vers unseres Kapitels in getreuer Uebersetzung derselben einverleibt, ist auch seitdem einverleibt geblieben, und ich glaube, wenn man ihn auch irgendwie aus der Bibel ausmerzen wollte, man würde ihn nimmermehr aus dem Sinn und Gedächtnis der Kirche austilgen können, so vollkommen spricht er den von Gott geoffenbarten und von der Kirche angenommenen Glauben aus. – Was nun den Inhalt selbst anlangt, so ist er ebenso prachtvoll als alle unsere Sinne und Gedanken übersteigend. Nicht bloß werden uns durch denselben die drei höchsten Personen und zwar in ihrer vollkommenen Wesenseinheit vorgestellt, sondern die allerheiligste Dreieinigkeit erscheint als Zeugin JEsu. Die ewige, dreieinige Gottheit gibt Zeugnis im Himmel – für wen? Für die Himmlischen, auf daß auch ihre Verehrung und Anbetung JEsu auf ein ewiges Gotteswort gegründet sei. Denn von wem zeugt die allerheiligste Dreieinigkeit? Sie zeugt von JEsu, und was zeugt sie von Ihm? Doch wohl nichts anderes, als was alle Engel gelüstet zu schauen und doch über ihr wie über aller Creaturen Verständnis hinausliegt; doch wohl von der Menschwerdung Gottes, von der Aufnahme der Menschheit in die Gottheit, von der persönlichen Einigung der beiden göttlichen Naturen, von der Erniedrigung in die tiefsten Tiefen der Leiden und des Todes, von dem unaussprechlichen Siege, von der Auferstehung und Erhöhung, vom Verdienste JEsu, von der Seligkeit aller armen Sünder in Ihm, – d. i. von lauter Dingen, welche am Ende für alle Creaturen, auch für die Engelwelt so hoch und erhaben sind, daß sie ohne ein unüberwindliches Zeugnis aus dem Lichte der allerheiligsten Dreieinigkeit hervor in ihrer vollen Wahrheit weder gefaßt noch erkannt noch geglaubt werden könnten. Wie nun dies Zeugnis gegeben wird, welch eine Feier der Himmel – ähnlich etwa jener im fünften Kapitel der Offenbarung Johannis – an dem Orte der ewigen Offenbarung mit diesem Zeugnis verbunden ist, was für eine Seligkeit und Anbetung, das geht über all unser Wißen und Verstehen hinaus und es liegt in der heiligen Schrift darüber hin eine dunkle, schweigsame Wolke. Daß aber das Zeugnis ergeht und zwar nicht bloß ein für allemal, sondern andauernd und wohl in die Ewigkeiten hinein, sowie auch das irdische Zeugnis ein andauerndes, immer| erneutes ist, das eben lesen wir in unserem Texte. JEsus, verklärt durch die drei Personen der allerheiligsten Dreieinigkeit – im Himmel – in Ewigkeit: welch’ ein Gedanke ist das, welch’ eine Ehre JEsu, welch’ eine Verklärung, welch’ eine Erhörung jenes Gebetes, welches Er in der Nacht, da Er verrathen ward, am Rande Seiner tiefsten Erniedrigungsthale gebetet hat, da Er rief: „verkläre mich Du, Vater, mit der Klarheit, die ich bei Dir hatte, ehe der Welt Grund gelegt ward.“ Es kommt uns hier nicht zu, uns in diese Gedanken der höchsten Höhe zu verlieren, sondern wir stehen ehrfurchtsvoll in unserer weiten Ferne, gedulden uns, sehnen uns, bis auch wir dahin gelangt sein werden, wo das dreieinige Zeugnis Gottes von JEsu Christo in die Ewigkeiten der Ewigkeiten ertönt.
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 Wenden wir uns nun zum zweiten Zeugnis, von welchem der Text spricht, zum Zeugnis JEsu auf Erden. Von diesem Zeugnis spricht der Apostel mehr als von dem himmlischen, weil wir ja selbst noch auf Erden sind und uns daher das Zeugnis Gottes, das Er auf Erden von Seinem Sohne zeuget, näher angeht, uns auch mehr empfohlen werden muß, als jenes himmlische. Auch dieses irdische Zeugnis ist ein dreifaches, und einfach im achten Verse benannt. „Drei sind“ heißt es hier, „die da zeugen auf Erden, der Geist und das Waßer und das Blut, und die Drei sind beisammen, oder wörtlich, die Drei sind in eins.“ Was soll das heißen, sie sind in eins, oder sie sind beisammen? Soll es heißen, wo das eine ist, ist auch das andere, und wo eins ist, sind alle drei? Dann würden wir aber in beide Sakramente, der Taufe und des Abendmahles, des Waßers und des Blutes, nicht bloß den Geist, sondern immer auch beides, Waßer und Blut, versetzen müßen, was bei aller Nähe der Gedanken am Ende doch nicht wird angenommen werden dürfen. Es steht ja auch nicht wörtlich im Texte, sie sind beisammen, sondern sie sind in eins, oder sie gehen auf eins, sie beziehen sich auf eins und sind in dieser ihrer Beziehung und in dem Inhalt ihres Zeugnisses einmüthig, einhellig, einträchtig: das dreifache Zeugnis des Geistes, Waßers und Blutes hat einerlei Ziel, einerlei Gegenstand, einerlei Absicht, einerlei Inhalt und verklärt immerhin JEsum, Seine Person und Sein Werk. Ist aber das, so fragt es sich, was ist das Zeugnis des Geistes, des Waßers, des Blutes? Blicken wir suchend über unsern Text hin, so begegnet uns der sechste Vers als nächste und herrlichste Parallele des achten. „Dieser ists, der da kommt mit Waßer und Blut, JEsus Christus, nicht mit Waßer allein, sondern mit Waßer und Blut, und der Geist ists, der da zeuget, daß Geist Wahrheit ist.“ Ein merkwürdiger Vers, der unsere tiefste Seele zur Betrachtung und zum Nachdenken aufruft. Wer kann ihn lesen, ohne an jene Begebenheit zu denken, die sich um die Todeszeit JEsu an Seinem erblaßten Leichnam zutrug? Ihr erinnert Euch ja, daß man dem HErrn die Beine nicht zerschlug, wohl aber mit einem Speere Seine Seite öffnete, und daß sich aus der Oeffnung Waßer, reines Waßer und Blut ergoß, und das in einer solchen Weise, daß der Apostel Johannes, der Augenzeuge, noch in der spätern Zeit, da er sein Evangelium schrieb, bei der Erinnerung sich gehoben fühlte und voll Verwunderung ausrief: „Der das gesehen hat, der hat es bezeuget und sein Zeugnis ist wahr und derselbige weiß, daß er die Wahrheit sagt, auf daß auch ihr glaubet“ Joh. 19, 35. Es muß ein wunderbares, gewaltiges, dem natürlichen Zustand des Leichnams JEsu widersprechendes, ein übernatürliches Ausströmen Waßers und Blutes gewesen sein, ein reines Wunder Gottes am Leibe JEsu, das diese tiefe, bleibende Wirkung auf den Apostel Johannes hervorbrachte; der Vorgang selbst aber muß eine tiefe und große Bedeutung gehabt haben, weil Gott überhaupt kein Wunder, am allerwenigsten aber dieses ohne Absicht thut. Indes so groß das Wunder am Kreuze ist, so kann die Bedeutung desselben doch am Ende nur Vorbedeutung gewesen sein, keineswegs aber die Sache selber, von der in unserem Texte geschrieben steht. Wenn St. Johannes schreibt: „Dieser ist’s, der da kommt mit Waßer und Blut, JEsus Christus, nicht mit Waßer allein, sondern mit Waßer und Blut,“ so dürfen wir das Wörtchen „mit“ der deutschen Uebersetzung etwas schärfer ins Auge faßen, um es recht zu verstehen. Denn es deutet hier keineswegs auf eine Gesellschaft oder Begleitung, sondern vielmehr auf ein Mittel hin und recht nahe am Grundtexte würde der Vers vielmehr lauten: „dieser ists, der da kommt durch Waßer und Blut, JEsus Christus, nicht in dem Waßer allein, sondern in dem Waßer und| dem Blute.“ Diese wortgetreue Uebersetzung zeigt die wahre Meinung: JEsus Christus ist gekommen und kommt noch zu Seiner Gemeinde durch Waßer und Blut oder in Waßer und Blut. Er kommt nicht mehr sichtbar, wie in den Tagen Seines Fleisches, auch noch nicht so sichtbar wie am Ende der Tage, sondern Er kommt von Seiner Auffahrt an bis zu Seiner Wiederkunft durch Waßer und Blut und in Waßer und Blut. Seine Taufe und Sein Sakrament des Abendmahles zeigen uns die Ihm beliebte Weise an, Seine Kirche heimzusuchen und sich ihr zu offenbaren. Er kommt auf sakramentliche Weise und die Sakramente sind Sein Zeugnis auf Erden an die Gemeinde und in ihr. Nicht aber allein die Sakramente sind Zeugnisse, sondern auch der Geist ist Zeugnis, wie das unweigerlich aus beiden Stellen unseres Textes hervorgeht. Es fragt sich nur, wie wir diesen Ausdruck zu verstehen haben: „der Geist ist Zeugnis,“ zumal in Verbindung mit dem parallelen Satze: „Der Geist ists, der da zeuget, daß der Geist ist die Wahrheit.“ Denken wir uns, meine geliebten Brüder, in den ersten Tag der Kirche JEsu, den Pfingsttag hinein, so finden wir an ihm die Zeugnisse des Waßers und des Blutes: die ersten Taufen auf den Namen des Dreieinigen und das erste Abendmahl der Gemeinde fallen auf Einen Tag, nämlich eben auf den der Pfingsten. An demselbigen Tage aber sehen wir auch das Zeugnis des Geistes und erkennen, wie der Geist bezeuget, daß der Geist ist die Wahrheit. Erinnert euch, meine lieben Brüder, an die Ausgießung des heiligen Geistes und Seiner Wundergaben, wie sie zuerst in Jerusalem über die Juden, dann aber unter Petri Predigt zu Cäsarea über die Heiden kam. Da gab der Geist durch Seine wunderbaren Regungen allen ein Zeugnis, daß die Predigt des Evangeliums oder die Wahrheit vom Geist und selbst Geist ist, und die Wunder, die mitfolgten, denen nämlich, die da glaubten, bewiesen vor aller Welt, insonderheit aber vor der sich mehrenden Kirche, und beweisen noch bis auf unsere heutige Stunde, daß unsere Predigt an Euch ein Wort des göttlichen Geistes ist. Da haben wir also neben dem Zeugnis der Sakramente das Zeugnis der Wunder und Gaben des heiligen Geistes und damit das dreifache Zeugnis, von welchem unser Text spricht. Dies dreifache Zeugnis ist auch gegenwärtig noch in der Kirche. Die Sakramente gehen im Schwang, und wenn wir auch nicht sagen können, daß die Wundergaben in sehr reichem Maße in der Kirche blühen, so ist doch die Wahrheit vorhanden im göttlichen Worte und der Geist der Wahrheit, und wenn das Wort erschallt und Seine gütigen Kräfte an die Seele dringen, so fehlt es auch nicht an einem inneren göttlichen Zeugnis und an einer Ueberzeugung derer, die da hören, daß der Geist Wahrheit sei. Es wirkt das göttliche Wort eine nicht menschliche, sondern übernatürliche Ueberzeugung, welche die Gemüther der Heiligen beruhigt und mit der Freude des ewigen Lebens erfüllt. Man kann daher immerhin mit Wahrheit sagen, daß die drei Zeugnisse Gottes noch jetzt auf Erden seien, nur daß wir, wenigstens bei den Sakramenten, nicht gewohnt sind, dieselben als Zeugnisse, und zwar als Zeugnisse Gottes aufzufaßen. Zwar unsere Bekenntnisschriften nennen die Sakramente Zeugnisse des gütigen Willens Gottes und ihre Rede ist dieses Falls ganz johanneisch und unserem Texte getreu; man kann aber nicht sagen, daß wir uns den Gedanken geläufig gemacht hätten. Und doch ist er es werth, recht fleißig im Herzen der Gläubigen bewegt und in ihrem Gedächtnisse erneuert zu werden. Sind die Sakramente Zeugnisse Gottes, Zeugnisse JEsu und von JEsu, Zeugnisse des in JEsu gnädigen, göttlichen Willens, so liegt an der gläubigen Wiederholung dieses Gedankens für die Erbauung unserer Seelen sehr viel, unser Glaube wird dadurch erweckt und an dem Zeugnis Gottes von Seinem Sohne rankt sich, wie die Rebe am Baum, unsere innere Zuversicht empor. Auch kann ein göttliches Zeugnis, wie das der Sakramente ist, ohne fleißiges Bedenken und Erwägen gar nicht die Bedeutung gewinnen, welche ihm, wie wir nun gleich sehen werden, in unserm Texte zugeschrieben wird.
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 Es wird nämlich in dem neunten Vers das dreifache göttliche Zeugnis neben das menschliche Zeugnis gestellt und gesagt: „So wir der Menschen Zeugnis annehmen, so ist Gottes Zeugnis größer, denn dies ist das Zeugnis Gottes, welches Er gezeugt hat von Seinem Sohne.“ Was heißt das anders, als daß das Zeugnis der Sakramente und des Geistes in unserem Herzen in verstärktem Maße diejenige Wirkung hervorbringen soll, welche ein menschliches| Zeugnis hervorbringt. Was durch zweier oder dreier Zeugen Mund bestätigt ist, daran zweifelt nicht einmal der Richter, das steht fest und wird eine Grundlage sogar jeder rechtlichen Entscheidung. Wenn nun aber Gott mit dreien Zeugnissen von Seinem Sohne und der durch Ihn gestifteten Erlösung zeuget, so muß das dieselbige Zeugniskraft haben, ja nicht bloß dieselbe, sondern eine um so viel höhere und stärkere als Gott der HErr über alle Seine Creaturen erhaben ist. Ist die Taufe, ist das Sakrament des Altares, ist die göttliche Predigt und die Kraft des heiligen Geistes, die aus ihr in die Herzen dringt, ein Zeugnis des Allerhöchsten für Seinen Sohn, so müßen wir, auch wenn unsere Augen Diesen nicht sehen, und unsere Sinne Ihn nicht wahrnehmen, dennoch mit großer Ruhe und im Frieden, ja mit voller Sieges- und Segensgewisheit es wagen, uns dem HErren JEsu anzuvertrauen im Leben und Sterben, für Zeit und Ewigkeit. Daher wollen wir, meine lieben Brüder, den Hauptgedanken unseres Textes, daß die Gnadenmittel Zeugnisse Gottes von JEsu Christo seien, uns allezeit, sonderlich aber an diesem Sonntage zueignen und unser Herz an diese heilige Wahrheit gewöhnen. Wenn die Taufglocke läutet, so wecke ihr Ton in unsern Herzen den heiligen Gedanken: nun zeugt Gott von Seinem Sohne. Wenn das Sakrament des Abendmahles gehalten wird und wir den Tod des HErren verkündigen, so laßt uns mit unseren Gedanken zu dem Satze einkehren: Das Abendmahl JEsu ein Zeugnis des Vaters vom Sohne. Und wenn das göttliche Wort mit Seiner heilsamen Kraft unsere Seele bewegt, so spreche unsere Seele in der Gegenwart des HErrn zu Ihm selbst: Das ist, o HErr und Vater, Dein Zeugnis von Deinem Sohne. So wird uns damit die große Wahrheit des heutigen Tages behältlicher und allmählich verständlicher werden und es wird uns dann auch der letzte Vers des zweiten Theiles unseres Textes nicht umsonst geschrieben sein, sondern unser inneres Erfahren und die zunehmende Gewisheit unserer Seele wird ihn bestätigen.

 Was soll ein menschliches Zeugnis wirken, meine Brüder? Ists nicht also, daß es Glauben wirken soll? Was wird Gottes dreifaches Zeugnis wirken sollen, wenn nicht ebenso den Glauben? Und wenn das dreifache Zeugnis des Vaters dem Sohne gegeben wird, an wen wird sich dann unser Glaube hängen, als an diesen, den eingebornen Sohn, zu welchem doch ohne Zweifel der Vater alle Menschen lenken und leiten, alle Seelen versammeln und in Ihm selig machen will. Nehmen wir das Zeugnis Gottes im Glauben an, so gilt uns der Vers, in dem Johannes schreibt: „Wer an den Sohn glaubt, der hat das Zeugnis Gottes in sich, wer Gott nicht glaubt, der hat Ihn zum Lügner gemacht, weil er an das Zeugnis nicht geglaubt hat, welches Gott von Seinem Sohne gezeuget hat.“ Der Glaube ist also nichts anderes als ein Faßen, Haben und Halten des göttlichen Zeugnisses, für das göttliche Zeugnis die entsprechende, menschliche Besiegelung.

 Mit diesem letzten Verse kehrt unser Text zu seinem Anfang zurück. Wir haben ja schon bemerkt, daß der Anfang des Textes vom Glauben und seinem Siege handelt. Ist aber das Ende dem Anfang gleich, so ist es doch nur im Allgemeinen; denn es kann wohl niemand leugnen, daß am Ende der Epistel der Glaube in einer andern Beziehung gefaßt ist, als an ihrem Anfang. Am Ende sehen wir des Glaubens Richtung nach oben, am Anfang aber seine Richtung zur Seite hin. Am Ende erscheint er als ein vertrauensvoller Träger des göttlichen Zeugnisses von Christo JEsu, als ein Besiegeler der heiligen Sakramente und des göttlichen Wortes; sein göttlicher, seligmachender Inhalt und die Ruhe in demselbigen wird uns ans Licht gestellt. Dagegen sehen wir ihn im Anfang der Epistel in der Erscheinung, welche er unter der Menschenwelt annimmt und in der Wirkung, die er auf diese Welt ausübt. Er erscheint als eine neue Geburt, als eine Geburt aus Gott, und seine Wirkung gegenüber der Welt ist und heißt Sieg. Denn so sagt der heilige Apostel, „Alles, was aus Gott geboren ist, überwindet die Welt. Und das ist der Sieg, welcher die Welt überwunden hat, unser Glaube. Wer ists, der die Welt überwindet, wenn nicht, der da glaubet, daß JEsus Gottes Sohn ist?“ Da finden wir ja beides ausgesprochen, nämlich, daß der Glaube ist die neue Geburt aus Gott, sowie daß diese neue Geburt oder der Glaube und zwar der christliche Glaube, daß JEsus der Sohn Gottes sei, die Welt überwindet. – Ich kann mir, meine lieben Brüder| und Schwestern, einen schöneren Zusammenhang nicht denken, als den, der zwischen den Hauptgedanken unsers Textes ist. Da sehen und hören wir zuallererst Gottes dreifaches Zeugnis von Seinem Sohne und der HErr neigt Sich damit zu der armen Erde, zu den irrenden Schafen der Menschheit herunter. Diese hingegen beantwortet die Stimme und das Zeugnis Gottes mit ihrem herzlichen Credo und es geht dabei ganz zu, wie in dem sonntäglichen Gottesdienste, der unter uns gefeiert wird. Da liest man auch vom Altare die Zeugnisse Gottes aus Epistel und Evangelium, und die Gemeinde beantwortet sie mit dem Glauben. Das ist, wie wenn sich der Vater aus der Höhe zu uns armen Kindern neigte, und wir uns Ihm an den Hals hängten mit vertraulichem, kindlichem Wesen und mit verschämter, aber inniger Hingebung an Denjenigen, der uns so hoch geliebt hat. Da hängt also der Glaube am Zeugnis Gottes und durchs Zeugnis an Ihm selber, und indem das geschieht, äußert der Glaube seine Wirkung auf das Innere im Menschen, wandelt ihn um und gebiert ihn neu, daß sich der Mensch anders fühlt als er zuvor gewesen ist, unterschieden und getrennt von der Welt. Wie kann das auch anders sein? Die Welt nimmt ja das Zeugnis Gottes von Seinem Sohne nicht an, ihre Kinder glauben das Zeugnis nicht, besiegeln es auch nicht mit ihrem Ja und Amen, verachten das Wort, das vom Himmel kommt, laßen es nicht in sich eindringen und dringen ihrerseits wieder auch nicht ins Wort ein, begreifen es nicht, wie sich jemand dieser Botschaft hingeben, ja sich ihr ausschließlich hingeben, für sie und von ihr durchdrungen, und, wie man sagt, begeistert sein kann. Ja, der Glaube macht die Welt fremd gegen ihre ehemaligen, nun aber wiedergeborenen Kinder und macht diese selbst zu Fremdlingen in dieser Welt. Es ist anders mit ihnen worden, alles ist anders, alles ist neu und es entzieht sich den Einflüßen des Glaubens allmählich nichts mehr; auch die äußersten Sinne und Gedanken, Urtheile, Begierden und Gefühle werden umgewandelt und mitten auf der breiten, von dichten Schaaren begangenen Straße alles Fleisches sondert und scheidet sich wie eine schmale Bahn, wie ein einsamer, gefärbter Faden im Geflechte des Taues der Pfad und Steig Derjenigen, die da glauben und im Glauben andere Leute geworden sind. Wenn also der Glaube zuerst einer menschlichen Antwort auf ein göttliches Zeugnis gleicht, so sehen wir ihn nun als eine Kraft Gottes, die neu gebiert und vom gewöhnlichen Wesen der Welt absondert. – Doch ist damit der Lauf des Gedankengangs nicht zu Ende. Die Welt hat feine Sinnen für alles, was ihr widerstrebt und wenn irgendwo ihrem Reiche ein Abbruch geschieht, so bemerkt sie das und geräth dadurch in jenen Schrecken, in welchen Herodes und die Stadt Jerusalem gerathen ist, als die Botschaft von der Geburt des Weltheilandes erscholl. Sie wittert von ferne den Untergang, der ihr droht und fühlt den Brand, der sie einst verzehren wird, schon dann, wenn erst die Funken stieben. Sie wird daher auch auf die Dauer nicht unthätig und ruhig zusehen; sie wird sich bald von ihrem Schrecken erholen und schnell zugreifen, um die Funken auszulöschen, eh’ es einen Brand gibt. Und wenn das nicht geht, wie sie gedacht hat, wenn sich die Funken im Gegentheile mehren und in Flammen auflodern, je mehr man sie anbläst, wenn sich im Kampfe die Kraft entwickelt, die göttliche Macht des Glaubens zeigt, dann zieht die Welt ins Feld, dann ergeht ein Aufgebot an alle ihre Streitkräfte, dann gibt es einen hellen Strauß und einen mächtigen Kampf. So war es in den Tagen des heiligen Johannes, als er nach Pauli Weggang aus den Morgenlanden in deßen Arbeitsfeld eintrat, die kleinasiatischen Gemeinden zu weiden. Damals regte sich das Heer der Heiden gegen den Haufen Christi und die gräulichen Wölfe, welche St. Paulus mit Thränen geweißagt hatte, falsche Lehrer, Leugner der Gottheit Christi, Künstler in der Vereinigung der Lüge und der Wahrheit drangen in die Gemeinden ein und suchten mit falsch berühmter Kunst die Einfalt der Gläubigen vom Wort und von dem ewigen Sohn des ewigen Vaters abzukehren. Aber siehe, Er hatte sich Seinen Helden erlesen, und der Freund, dem Er Seine Mutter am Kreuze befehlen konnte, bekam nun die neue Aufgabe, die verlaßene Heerde der Kirche durch List und Gewalt der Welt hindurch zum Sieg zu führen. Es war St. Johannes, von dem ich rede. Der aber schrieb sein Evangelium, schrieb seine Briefe, schrieb auch aus JEsu und Seines Engels Munde die hohe Offenbarung und stärkte durch so viel Gotteswort gegenüber der feindselig redenden Welt den Glauben der Jünger, den| Glauben an die Gottheit JEsu, an Seine Menschwerdung, an Sein Leiden und Sterben, an Seinen Krieg und Sieg, an Seine Auferstehung und Erhöhung. Indem er das that, indem es ihm gelang, brachte er die Kirche über die böse Zeit hinüber und stählte sie zum Siege, zur Ueberwindung der widerwärtigen, weltgesinnten Lehrer, der Werkzeuge der alten Schlange, die nun zwar Christum nicht mehr vom Throne Seines Vaters stoßen kann, aber dagegen desto eifriger, fleißiger und tückischer den Schafen auf Erden nachtrachtet, unter denen sie die Gegenwart ihres ewig guten Hirten mit ihrem, für alles Göttliche geblendeten Auge nicht wahrnehmen kann.

 Sehet, meine lieben Brüder, hier ist das Ende des Gedankengangs unseres Textes. Gottes Zeugnisse wirken Glauben, der Glaube hält die Zeugnisse Gottes fest, der Glaube scheidet den Menschen von der Welt und erneut ihn durch und durch, der Glaube kommt in die Feindschaft der Welt und überwindet dieselbe mit seiner Gotteskraft, steht endlich siegreich und triumphirend auf jedem Schlachtfeld und erhebt sein Haupt zu Dank und Preise Deßen, von dem er stammt. Der Glaube aber, von dem wir reden, ist nicht eine willkürliche Meinung und irgend ein menschlicher, festgehaltener Gedanke, sondern die Zuversicht, daß JEsus Christus der Sohn Gottes sei, denn das gerade ist es, was Gott vom Seinem Sohne zeuget. Wie Er zu dreien Malen während des Erdenlebens unsers HErrn vom Himmel bezeugte, daß JEsus Sein geliebter Sohn sei, so ist auch der Sinn des dreifachen Zeugnisses auf Erden und im Himmel kein anderer als derselbe, daß JEsus Christus Gottes Sohn sei. Das Waßer, das Blut und der Geist geben miteinander Einen harmonischen, einträchtigen Ton von der Menschwerdung Gottes und von der ewigen Vereinigung der Menschheit mit der Gottheit in Christo JEsu. Das Waßer hat keine neugebärende, das Blut keine reinigende und ernährende Kraft, dazu das Wort keinen Geist, der in alle Wahrheit leitet und Zeugnis gibt, daß der Geist die Wahrheit ist, wenn nicht die Menschheit mit der Gottheit in Christo JEsu Eine Person geworden. Aus dieser Vereinigung der Menschheit und Gottheit kommt dem Waßer, dem Weine, dem menschlichen Worte die göttliche Kraft des heiligen Geistes und des Blutes JEsu.

 Was ich euch gesagt habe, meine lieben Brüder und Schwestern, ist ein kleines, schwaches, schwankes Wort und eine ärmliche, geringe Darlegung einer überaus großartigen, reichen und herrlichen Epistel. Gottes Worte lesen und sie im stillen, verehrenden Glauben faßen, ist große Süßigkeit; aber neben dem Posaunenton des göttlichen Zeugnisses das menschliche, bewundernde Schweigen brechen und den armen Menschengedanken laut werden laßen neben Gottes reichem Donner, das ist ein Geschäft, welches, wenn irgend eines, in die Vernichtigung und in die tiefste Demuth führt. Ich muß mich durch einen Blick auf euch und euer Bedürfnis stärken, wenn ich euch vermahnen will, wenn ich euch sagen soll, was nach meiner geringen Ansicht aus dem Worte unseres Textes für euch hervorgeht. Ich muß euch ansehen, ihr Confirmanden, die ihr das Zeugnis des Blutes JEsu empfangen und heute in lebendige Erfahrung bringen sollt das Wort, das geschrieben ist: Dieser ists, der da kommt mit Waßer und Blut, nicht mit Waßer allein, sondern mit Waßer und Blut, – ja euch muß ich ansehen, wenn ich nach einem solchen Texte den Muth bekommen soll, euch und der übrigen ganzen Gemeinde zuzusprechen. Doch sei es gewagt und gesagt. Nehmet das Zeugnis Gottes im Wort und Sakramente an, ergreift es und haltet es fest, bekennet und prediget es, laßet es in euch wirken und walten, schaffen und neu gebären, und wenn euch die Welt zur Fremde und zu einer Welt voll Feinden wird, wenn Streit und Leid entbrennet, so fürchtet euch nicht, geht frisch hinein, nehmt Last und Leid auf eure Schulter, traget das Kreuz JEsu Christi, bis euch der Sieg vergönnt wird, der völlige, friedenreiche Sieg, dem kein fernerer Krieg, kein weiteres Leid mehr folgt. O, meine arme Ermahnung, mein schwacher Hauch, meine ohnmächtige Rede! Hilf Du, HErr und Gott, der Du mit den Zeugnissen von JEsu mitten unter uns waltest! Deine dreifache Stimme schlage an die Pforten und an die Ohren meiner Brüder und Deine wunderbare Kraft stärke, vollbereite, kräftige, gründe in uns allen, namentlich aber in diesen Confirmanden, den Glauben, der die Neugeburt vollendet und den Sieg über die Welt vollbringt! – Amen. –




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