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Eine der Ottiliensage verwandte Legende von Sitzenkirch

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Textdaten
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Autor: Johann Jakob Schneider
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Titel: Eine der Ottiliensage verwandte Legende von Sitzenkirch
Untertitel:
aus: Badisches Sagen-Buch I, S. 249
Herausgeber: August Schnezler
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1846
Verlag: Creuzbauer und Kasper
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Erscheinungsort: Karlsruhe
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Originalherkunft:
Quelle: Commons und Google
Kurzbeschreibung:
Zur Ottiliensage siehe St. Ottilien bei Freiburg
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Bearbeitungsstand
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Eine der Ottiliensage verwandte Legende von Sitzenkirch.

Fliehend vor ihren Verfolgern, rohen Kriegern aus dem Heere des Grafen Rudolf von Habsburg, durch welches das Kloster Sitzenkirch im Jahre 1272 eingeäschert wurde, hatte eine Nonne von dort die Felder von Auggen bereits erreicht, als sie vor Erschöpfung zur Erde sank. Inbrünstig flehte sie zur heiligen Jungfrau, sie nicht der Schande und dem Elend preiszugeben,

Ihr zu senden,
Sie zu wahren,
Ihrer Engel treue Schaaren.

Siehe! da öffnete sich neben ihr die Erde und eine kristallklare Quelle sprudelte daraus hervor; die fromme Jungfrau trank von dem Wunderwasser zur Genüge, fühlte sich wieder plötzlich von neuem Leben durchdrungen und alle Müdigkeit verschwunden. Nach einem kurzen aber heißen Dankgebete setzte sie rasch ihre Flucht fort und fand jenseits des Rheins ein sicheres und stilles Asyl.

Noch rieselt jene liebliche Quelle und führt zu Ehren der heiligen Jungfrau noch heut zu Tage den Namen „das heilige Brünnlein.“

(Siehe Pfarrer J. Schneider’s obengenanntes Werkchen. S. 34.)