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Ein neuer Stickapparat

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Textdaten
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Autor:
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Titel: Ein neuer Stickapparat
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 15, Beilage, S. 260a
Herausgeber: Adolf Kröner
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Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1896
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
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Bearbeitungsstand
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Stickapparat.

Ein neuer Stickapparat zur ganz mühelosen Anfertigung von farbigen Plüsch- und Reliefstickereien (in Frankreich erfunden und „La fée du foyer“ genannt) ist jetzt durch Herrn Franz Fech in München, Klenzestraße, als deutsches Fabrikat zu beziehen. Derselbe besteht, wie unsere Abbildung zeigt, aus einer leicht beweglichen Nadelstange, welche auf der in einen Rahmen eingespannten Arbeit hin und wider geführt wird, genau der Aufzeichnung entsprechend. Auf der oberen Seite bilden sich feste Stiche, auf der unteren lose Schlingen, welche nach Art der Smyrnaarbeit fest aneinandergedrängt und nach Abschluß der Stickerei rundlich oder flach geschoren werden. Man erhält so die Wirkung der früher mühsam mit Wolle unterlegten und dann festkordonnierten Früchte- und Blumenreliefs und kann nach persönlichem Geschmack, sowie auch nach den beim Fabrikanten käuflichen, genau vorgezeichneten Mustern die Abschattierung vornehmen. Dem Apparat sind mehrere Nadeln für Mooswolle, Filosellseide und Ternauxwolle beigegeben, je nach der Feinheit oder Stärke der gewünschten Arbeit. Seine Konstruktion ist ganz solid, der Preis mäßig in Anbetracht der Leistung, deren außerordentliche Geschwindigkeit fleißigen Stickerinnen zum großen Vergnügen gereichen wird.