Ein Mägdlein ging spazieren
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Ein Mägdlein ging spazieren
Spazieren durch den Wald,
Begegnet ihm ein Jäger,
ja Jäger,
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Mit einem grünen Kleid.
„Ach du mein lieber Jäger,
Geb du mir einen Rath.“
„Den Rath will ich dir geben,
ja geben,
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Geh mit zum kühlen Bier.“
„Warum denn nicht zum kühlen Wein,
Anstatt zum kühlen Bier?“
„Das thu ich dir zu Liebe,
ja Liebe,
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Weil du mein Schaz sollst sein.“
„Ich frag nach keinem Schaz mehr,
Auch nicht nach Bier und Wein,
Ins Kloster will ich gehen,
ja gehen,
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Will eine Nonne sein.“
Und als sie vor das Kloster kommt
Wohl auf dem höchsten Berg,
Begegnet ihr die Jüngste,
ja jüngste,
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In einem weisen Kleid:
Ei willst dann du schon sterben,
Und bist doch noch so jung?
So muss man dich begraben,
begraben,
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Dort unterem Rossmarin.[1]
- ↑ Aus der eigenhändigen Niederschrift der Frau Auguste Pattberg.