Ein Gesang von Einschlafenden
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Der Mörder
Vorüber ist die Wut!
Du liegst in Deinem Blut.
Und die Dich überwand,
Erloschen ist mein’ Hand.
Was Deine Mutter Lieb’s an Dir getan?!
Sie zog Dir Schuh’ und Strümpfe ab
Und legte Dich in Dein weißes Grab.
Einschlafen will auch ich
Wer tut die beiden Lichter aus?
Überm Hof das eine und im Haus.
Dachboden ist so kalt
Viel kommt hereingewallt.
Schlaf macht uns brüderlich,
Schließt uns gut zu.
Liebling, Du atmest nicht,
Doch dräng’ ich mich an Dein Gesicht,
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Morgen kommen die Eisen-Herrn,
Brechen in meine Ruh’ — — —
Morgen ist ein anderer Stern.
Der Bankier
Rimesse und Akzept,
Doch jetzt im Badezimmer hier
Kommt alt verflattert Ewiges nahe mir.
Geruch des Seifenschaums,
Hitze des kleinen Raums,
Weißt Du es noch, die Frau, und Dich frottierte ohne Scham.
Was listig auch geschieht,
Es ist ein böses Lied.
Doch ewig, ewig ist uns Bett und Licht
Das Wunderkind
Noch einmal hinaus
In den Applaus
Und dann nach Haus ins Hotel!
Man packt mir die Geige ein
Mit dem Alten und er sagt: Well.
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Man sorgt für mich, doch das ist Verrat,
Denn jeder hat was im Auge parat,
Das macht mich schwer.
Daß er Angst hat, der Alte! Grad!
Was ist denn morgen? Sag!
Der Fingerübungen langer Tag.
Doch die gute Nacht ist ein großes Meer.
Die Frau mir her,
Die gestern die Gräfin im Figaro sang.
Die Dichterin
Du warst der Gott,
Den sein Mantel trug,
Du warst der glücklich verweinte Himmel,
Das Schweben überm Gras,
Des Schnees langsame Unendlichkeit.
Von den Bergen kam ich
In einem goldenen Donner will ich schlafen gehn.
Unser aller Kinderfrau
Ist es noch Zeit?
Oder hört man Milchwagen schon schellen?
Uhren weit und breit,
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Alle schlafen.
Wohin wachen die Kinder auf?
Wind im Lauf,
Rafft Laub auf im Garten.
In meiner Küchen.
Wer soll denn das Süppchen kochen,
Wenn der kalte Morgenstern kommt?