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Die sociale und politische Stellung der Deutschen in den Vereinigten Staaten:Seite 22

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Die sociale und politische Stellung der Deutschen in den Vereinigten Staaten
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Gestaltung der Parteiprogramme im Allgemeinen an der politischen Weiterentwickelung direkt mitwirkten.

     Selbstverständlich musste diese Förderung[1] der Deutschen in politischer Hinsicht auf ihre Geltung in socialer einen ent­sprechenden Rückschlag ausüben. Zunächst wuchs der Ver­kehr zwischen ihnen und den Amerikanern. Zuerst waren es allerdings nur die Politiker, welche deutsche Wirthschaften, Turnhallen und Bälle besuchten, um sich dadurch Stimmen zu erwerben, aber allmälig gewannen auch Andere Geschmack an der deutschen Geselligkeit; die Maskenbälle der Gesangvereine, z. B. des Arion und Liederkranzes in New-York, sowie der Vereine in St. Louis, Chicago und Milwaukee erhielten ein ausserordentliches Renommee und die Billets dazu wurden nicht selten mit hohem Agio verkauft. Deutsche Sänger wurden mehr und mehr für die Chöre in den Kirchen engagirt, deutsche Musiker spielten überall in öffentlichen und Privatlokalen auf und zuletzt entstanden deutsche und englische Schulen oder Akademien, welche die öffentlichen Schulen an Gründlichkeit und Vielseitigkeit über­trafen. Schliesslich sehen wir Männer wie Schurz, Raster, Hassaureck, Körner u. A. in der Nationalkonvention der republikanischen Partei, also im obersten Rath, theils als provisorische Vorsitzer, theils als Mitglieder des Beschlüsse ­oder Parteiprogramm-Comite’s einen ebenso ehrenvollen wie wesentlichen Einfluss auf die Weiterbildung des republikani­schen Glaubensbekenntnisses ausüben.

     Der so gewonnene Einfluss kam u. A. auch der deutschen Presse und der deutschen Sprache im Allgemeinen zu Gute. Es wurde in den grossen, stark mit Deutschen versetzten Städten Regel, die Protokolle der Stadtrathsversammlungen

Anmerkungen

  1. WS korrigiert: Fördernng