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Die sociale und politische Stellung der Deutschen in den Vereinigten Staaten:Seite 21

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Die sociale und politische Stellung der Deutschen in den Vereinigten Staaten
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die Wahlen nur auf eine kurze Zeit das Land aufgeregt hatten, so erklärte sich jetzt die politische Aufregung das ganze Jahr hindurch permanent und jede Wahl, und galt es nur Konstabler und Friedensrichter, wurde zu einem Vorkampf von nationaler Bedeutung. Die neue Partei, welche in den Städten die Deutschen gegen die Irländer gleichsam ausspielte, musste auch noch aus einem anderen Grunde gegen ihre neuen deutschen Bundesgenossen äusserst liberal sein, nämlich um den Vorwurf der Fremdenfeindlichkeit praktisch zu widerlegen.

     Man erinnert sich, dass 1855 die Knownothingpartei den Ausländern den Krieg erklärt hatte, und dass die republi­kanische Partei aus jener, allerdings nach kurzem Triumphe zerstobenen sich in nicht geringem Masse rekrutirt hatte. Wenn man, d. h. die Anglo-Amerikaner, sich früher die höchsten und einträglichsten Stellen reservirt hatte, etwa in ähnlicher Weise wie der Adel in Deutschland sich den Hofdienst und die höchsten Civil- und Militärchargen, so liess man jetzt auf den republikanischen Parteikonventionen in Stadt, County und Staat den Deutschen beinahe die Wahl unter den zu besetzenden Aemtern. Sie wurden Stadt- und County-Schatzmeister, Stadt- und County-Clerks, Sheriffs, Mitglieder der Staatsgesetzgebung und konstituirender Ver­sammlungen, Vizegouverneure und dadurch mitunter faktische Gouverneure von Einzelstaaten. Die Deutschen nahmen in der republikanischen Partei bald eine weit höhere Stellung ein, als sie und die Irländer in der demokratischen je ge­habt hatten, sie wurden aus blossem Heeresgefolge zuletzt zu gleichberechtigten Faktoren, welche durch Accentuirung ihrer besonderen Forderungen wie durch Theilnahme an der