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Die hinteren Bielenstöcke an der Furkastraße

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Textdaten
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Autor:
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Titel: Die hinteren Bielenstöcke an der Furkastraße
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 34, S. 577, 580
Herausgeber: Adolf Kröner
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1895
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
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[577]

Die hinteren Bielenstöcke an der Furkastraße.
Nach der Natur gezeichnet von Hans Wieland.

[580] Die hinteren Bielenstöcke an der Furkastraße. (Zu dem Bilde S. 577.) So reich und wechselreich auch die Hochalpenscenerie ist, welche sich vor dem Reisenden beim Durchpilgern der Furkastraße entfaltet, so erschließt sich die eigenartige Schönheit des von dem Paß durchzogenen Gotthardmassivs doch erst demjenigen ganz, der auch in die Seitenthäler der Straße ein wenig eindringt. Hier öffnen sich dem erstaunten Blicke neue gewaltige Bergketten, Gletscher und Hochthäler, die man auf der Straße in solcher Nähe nicht ahnt. In einem solchen Seitenthale hat der Maler unseres Bildes die wundersam geformten Felsennadeln aufgenommen, welche die „Hinteren Bielenstöcke“ zubenannt sind. Sie erheben sich in ihrer phantastischen Gestaltung auf einem 2910 m hohen Felsenkamm, welcher das Thal des Siedelngletschers von dem des Tiefengletschers scheidet. Der Abstecher von der Furka, welcher dem Reisenden diesen großartigen Anblick ermöglicht, nimmt hin und zurück kaum zwei Stunden in Anspruch. Daß diese trotzigen Felszacken noch unbestiegen sind, läßt sich leicht vorstellen; die Mühe des Emporkletterns muß auch nur wenig lohnend erscheinen bei der nahen Nachbarschaft eines so aussichtsreichen Hochgipfels wie der Gallenstock, dessen Höhe 3597 m beträgt und der jeden Sommer vielfach bestiegen wird.